Im Elfenbeinturm mit Telefon, Fax und Internetanschluß:
Autorinnen im Literaturbetrieb
Vortrag von Elisabeth Roters-Ullrich
Das Land Nordrhein-Westfalen ist seit Jahren beispielgebend in seiner
Künstlerinnenförderung. Es ist gelungen, auf politischer Ebene
neue Wege zu beschreiten, um die Leistungen von Künstlerinnen im öffentlichen
Bewußtsein zu verankern und gleichberechtigte kulturelle Wirkungsmöglichkeiten
zu schaffen.
Das Literaturbüro NRW-Ruhrgebiet hat sich mit seiner Initiative
”Schriftstellerinnen in NRW” einen Namen gemacht. Bereits seit 1992 entwickelt
es Tagungen, Seminare und Projekte für Schriftstellerinnen, um die
berechtigten Interessen der Künstlerinnen in die Praxis umzusetzen.
Ausgehend von diesen Erfahrungen und in Kenntnis zahlreicher Berufsbiographien
in Ost und West überprüft der Vortrag einige Thesen:
-
Junge Schriftstellerinnen finden Nischen im Literaturbetrieb und beschreiten
künstlerisch neue Wege.
-
Schriftstellerinnen suchen die künstlerische Auseinandersetzung
und sind bereit, der zeitgemäßen Forderung nach Teamarbeit nachzukommen.
-
Das Web wird als Archiv- und Recherchemittel an Bedeutung gewinnen,
als literarisches Produktionsmittel wird es – euphorisch – völlig
überschätzt. Ob es sich als – oft gefordertes – Diskussionsforum
bewährt, ist zu bezweifeln.
-
Das Klischee der ”Frauenliteratur” hat seine Wirkung erzielt. Die Marktführerinnen
der ”Prosecco-Prosa” werden millionenfach aufgelegt. Ihnen stehen ”gesellschaftsuntypische
Schriftstellerinnen” gegenüber, wie es Jutta Heinrich formuliert.
-
Konkurrenzdruck ist kein Nährboden für Solidarität, der
Aufbau einer existenzsichernden Schriftstellerinnenkarriere erfordert ein
Selbstmanagement, das an Selbstverleugnung grenzt.
-
Autorinnen aus den neuen Bundesländern stehen unter einem Konditionierungs-
und Anpassungszwang, der als permanente Nachhilfestunde erlebt wird.
-
Individualität gepaart mit dem Beharren auf selbständigem
künstlerischen Ausdruck zwingt zur extremen Einsamkeit und Rückkehr
in den ”Elfenbeinturm”.
-
Isolation verhindert gesellschaftliche Teilhabe und beraubt Schriftstellerinnen
der Chance, sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen an die Öffentlichkeit
zu wenden. Sie mischen sich nicht ein, werden selten gefragt und kaum gehört.
-
Das gesellschaftliche Klima zum Aufbau von tragfähigen Kommunikationsstrukturen
und zur Etablierung einer kontinuierlichen Förderung von Schriftstellerinnen
ist ungünstig. Wie lassen sich ab der Jahrtausendwende Projekte wie
”open academie” oder ”Deutscher Schriftstellerinnenpreis” noch verwirklichen?
Moderation: Andrea Scherer
Politische Rede heute
Vortrag von Francesca Vidal
Mehr metaphorisch gemeint als tatsächlichen Möglichkeiten
entsprechend, gehört das Schlag-wort vom Dialog zwischen Politikern
und Bürgern zum Sprachgebrauch derer, die sich mit politischer Rhetorik
beschäftigen. Dabei ist die Idealvorstellung, daß politische
Entscheidun-gen das Resultat einer face-to-face Kommunikation sein sollten,
was unter den Bedingungen moderner Gesellschaft unmöglich ist. Folglich
spricht man vom gestörten Dialog und ist schnell dabei, die Reden
der Politiker als abgehoben und daher ursächlich für die Kommuni-kationsbarrieren
heranzuziehen. Josef Klein, Sprachwissenschaftler aus Konstanz, hat sich
damit beschäftigt, warum Politikern gerade heute vorgeworfen wird,
sie redeten an den Pro-blemen der Bürger vorbei, obwohl sich deren
Kommunikationsverhalten nicht sehr von dem ihrer Vorgänger unterscheidet.
Gestört sei vor allem die Akzeptanz für die Botschaften der politischen
Entscheidungsträger bei den Adressaten. Den Grund hierfür sieht
er darin, daß der Bürger sich gegenüber den Politikern
als Kunde versteht und ihnen mit den Ansprüchen eines Kunden entgegentritt.
Klein vertritt nun die These, ”daß unter den Bedingungen des Marktmodells
die typischen Eigenschaften politischer Kommunikation geradezu zwangsläufig
dazu führen, daß deren Adressaten, die Bürger, sich davon
eher abgestoßen als angezogen fühlen.”
Der Politiker jedoch steht nicht außerhalb der Gesellschaft,
sondern hat dieses Marktmodell genauso verinnerlicht wie sein Adressat.
Welche Auswirkungen hat dies auf die politische Rede heute? Die kritische
Erörterung des Ansatzes von Klein soll der Ausgangspunkt für
die Frage sein, inwieweit von Politikerinnen erwartet wird, durch Einsatz
einer frauenspezifi-schen Sprech- und Denkweise einen anderen Stil in der
politischen Sprache zu etablieren und dadurch ein vertrauensvolleres Verständnis
zwischen Politikern und Bürgern vermitteln zu können. Von Frauen
wird angenommen, daß Vertrauen und Glaubwürdigkeit in ihrer
Sprechhaltung vollzogen werden. Um den Bürger erreichen zu können,
wird sowohl von Po-litikern als auch von Politikerinnen ein weiblicher
Stil gefordert, der in vielen Bereichen dem jahrhundertealten Klischee
von der friedfertigen Frau entspricht. Was als typisch weiblich dargestellt
wird, ist jedoch veränderbar, beeinflußbar und somit abhängig
von bestimmten Strukturen. Inwieweit unterscheidet sich die rhetorische
Praxis von Frauen tatsächlich von der Praxis der Männer?
Moderation: Leonie Wagner
Nothing Else! Eine kabarettistische Komödie
in drei Akten
Else Wohin?
Kennen Sie Murphy's Gesetz? "Wenn etwas schiefgehen kann, wird es auch
schiefgehen." Vergessen Sie Murphy. Seine 'Leidformeln' sind fleischlos.
Das Leiden der ELSEs dagegen ist sinnlich und nachvollziehbar: Der Tag
beginnt, das Butterbrot fällt - natürlich auf die geschmierte
Seite. Das ist göttliche Dramaturgie und gleichzeitig der Beginn einer
steilen
Kurve in den Alltagswahnsinn, dem die beiden Antiheldinnen in ihren grell-bunt
beplüschten Wohnzimmern beinahe zum Opfer fallen. Was macht das Leben
der ELSEs so leidvoll? Quarkflecken im teuren Sisal-Teppich? Die politischen
Verhältnisse? Ein bißchen zu viele Kilos unten, ein bißchen
zu wenige oben herum? Ist es die Nachbarin, die man zwar nicht kennt, die
einem aber das Leben zur Hölle macht? Oder leiden vielleicht beide
eher am Leiden schlechthin? Gekonnt jedenfalls drehen sie sich um die eigene
Jammerachse. Singend, heulend, total bewußt und tief hinein. Doch
eines ist klar: Was den ELSEs ihr Leid, ist den Zuschauerinnen ihr Späßken!
Kulturzentrum Schlachthof e.V., 19.30 Uhr
Klang-Experimente. FreiRäume durch Improvisation
Workshop mit Ursel Schlicht
Kulturelle Barrieren, Improvisation als zentralen Bestandteil von Musik
zu akzeptieren, und die Sozialisation von Mädchen und Frauen versperren
vielen Frauen den Zugang zu musikalischer Expressivität und Experimentierlust.
Intention dieses Workshops ist, dieser Tendenz entgegenzuwirken
und durch improvisatorische Erfahrungen unbekannte individuelle Freiräume
zu entdecken.
Der Workshop ist offen für alle Frauen; musikalische
Vorerfahrung und Improvisationserfahrung sind willkommen, aber nicht notwendig.
Wichtiger ist die Lust auf kreatives Musizieren am Morgen. Eine kontinuierliche
Teilnahme ist wünschenswert.
Instrumentalistinnen möchten bitten ihre Instrumente mitbringen.
Interaktion konkret
Kommunikations-Workshop mit A. Martha Becker
Es gibt sie zwischen den Kulturen, zwischen den Geschlechtern, aber
auch 'nur' unter Frauen: Mißverständnisse.
Oft werden daraus handfeste Konflikte.
Damit es erst gar nicht so weit kommt, will dieser Workshop einen
präventiven Beitrag leisten. Vor allem die 'hausgemachten' , also
durch das eigene Kommunikationsverhalten bedingten Mißverständnisse
werden unter die Lupe genommen.
Der Workshop bietet folgende Inhalte (teilweise mit Übungen):
- spontanes Sprechen und aktives Zuhören
- ein interessantes Kommunikationsmodell
- Umgang mit Lob mit Kritik
Das Superweib, die Schlampe und das Opfer: Frauenbilder
in den 90er Jahren. Ein Streifzug durch die 'zweite' Frauenliteratur, den
weiblichen Kanon und andere Phänomene
Vortrag von Elke Brüns
Der Vortrag folgt den Frauenbildern der 90er Jahre in einer subjektiven
Spurensuche. Welche Bilder machen Frauen von sich selbst, welche werden
von ihnen gemacht? Dabei wird es nicht nur um Literatur, sondern auch um
andere (pop)kulturelle Phänomene gehen. Die 'zweite' Frauenliteratur
als 'Erfolgsstory' alltagskompatibler attraktiver Weiblichkeit entwarf
das Superweib und stellte den Mann zur Disposition: Sei es im definitiven
Frauenroman dieses Jahrzehnts - Monica Lewinskys Geschichte -, sei es in
den vielen Vorläufern, die das männliche Geschlecht (de)konstruieren.
In dieser U-Literatur für Frauen blieb das Bild des Opfers auf der
Strecke. Lebt es womöglich in der E-Literatur weiter? Die 90er sind
aber auch das Jahrzehnt der Schlampe und des Riot Grrrls gewesen. Abgesoftet
zum Girlie trat es seinen postfeministischen Siegeszug an: Eine erfolgreiche
Schwester des bad girls, das dauernd überall hin will, aber anscheinend
den Ausweg aus der Ratgeberliteratur nicht findet?
Moderation: Urte Helduser
Frauenkrimi-Reihen deutscher Verlage - "Bausteine
einer anderen Kultur" oder Rückfall in traurige Tropen?
Vortrag von Corinna Heipcke
Seit den späten 1980ern sind Frauenkrimis Bestseller in deutschen
Buchläden. Begründet hat diese literarische Mode unter anderem
die Ariadne-Reihe des Argument-Verlages. Sie war die erste Frauenkrimi-Reihe
eines deutschen Verlages und wurde mit hohen Zielen verknüpft. In
ihrem Vorwort zum ersten Band der Reihe erklärte die Herausgeberin
Frigga Haug, Absicht der Editorinnen sei es, mit den Krimis "Bausteine
... für eine andere Kultur" zu liefern, in der "Frauen selbstbewußt
und aufrecht, selbständig und entschlossen zu leben" bereit wären.
Seit einiger Zeit haben aber auch konservativere Verlage wie Bastei
Lübbe Frauenkrimi-Reihen eingerichtet. In dem Vortrag wird anhand
eines Vergleichs mehrerer Krimis gezeigt, daß diese Reihen meist
mit Frauenbildern arbeiten, die die Dichotomie Superfrau/Opfer inszenieren,
während sich der Tribut an den Feminismus darauf beschränkt,
selten Schlampen zu präsentieren. Daher stellt sich die Frage, warum
das Etikett 'Frauenkrimi' beibehalten wird, mit welchen Leseerwartungen
VerlegerInnen und LeserInnen die so bezeichneten Krimis verbinden und was
diese Erwartungen über die Frauenbilder in den Köpfen der AkteurInnen
auf dem literarischen Markt aussagen.
Moderation: Helke Dreier
Schreiben befreit - Schreibwerkstatt für Frauen
Kirsten Alers
Schreiben ist nicht sitzen, "... ist Bewegung. Ist Leben, (Nach-)Denken,
Schreiben, Bewegung. Ist unterwegs, auf der Spur sein", schreibt die Autorin
Anna Rheinsberg. In Schule und Universität, durch Presse und Literatur
wird uns aber oft der Mut genommen, uns mit Sprache der Welt zu nähern,
uns mit ihr auseinanderzusetzen, (nach-9zudenken, uns zu bewegen. Für
viele von uns stockt, sobald wir den Stift in die Hand nehmen und uns einer
Aufgabe schreibend stellen wollen, der Wörterfluß. Der Workshop
Schreiben befreit will
- den kreativen und selbstbestimmten Umgang mit Sprache (wieder)
vermitteln,
- Methoden gegen Schreibblockaden vorstellen sowie
- literarische Stilformen und Übungen des kreativen Schreibens
ausprobieren.
Es geht also um kreative Lust und um erlernbares Handwerk.
inhaltlich stehen unsere weiblichen Lebensgeschichten im Mittelpunkt.
"Und da hat er mir erzählt ...". Das
Leben im Nationalsozialismus in den Geschichten dreier Generationen
Vortrag von Karoline Tschuggnall
Bei Taufen, Hochzeiten und anderen Familienfeiern erzählen die
Großeltern ihre Erlebnisse während der Kriegszeit. Beim Besuch
am Sonntagnachmittag werden Fotoalben hervorgeholt und Geschichten auch
zu den Bildern erzählt, die den Großvater in Wehrmachtsuniform
zeigen. Die Schale, vom Vater zum Anlaß der Olympischen Spiele 1936
hergestellt, steht über Jahrzehnte im Wohnzimmerschrank – ihre Geschichte
wird im Familienkreis immer wieder erzählt.
Die Kinder und Enkel der 'Zeitzeugengeneration' leben mit diesen
oft genug fragmentarischen Geschichten. Es sind Geschichten, die gedeutet,
ergänzt und umgeschrieben werden, damit sie auch in veränderten
historischen Kontexten plausibel und kohärent sind – Sinn machen.
Solchen Prozessen der Weitergabe von historischen Erfahrungen in Form von
Geschichten möchte ich in einer Fallstudie nachgehen.
Moderation: Leonie Wagner
Das Paradox der Erinnerung. Zur Aktualität
des Holocaust in den Lebensgeschichten junger Israelis
Vortrag von Meike Fassbender
Forschungen insbesondere jüdischer PsychologInnen und SoziologInnen
machen deutlich, daß nicht nur die Überlebenden des Holocaust,
sondern auch ihre Kinder (die sog. zweite Generation) unter den Folgen
leiden. Die traumatischen Erfahrungen von Dehumanisierung und Vernichtung,
von psychischer und physischer Entwurzelung werden – nach der Theorie der
transgenerationalen Transmission – auf die Nachkommen übertragen.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Forschungen zu den Auswirkungen des Holocaust
auf die zweite Generation. Die Beschäftigung mit der dritten, sozusagen
den EnkelInnen der Überlebenden, steckt noch in den Kinderschuhen.
In biographischen Interviews mit Israelis zwischen zwanzig und dreißig
Jahren wurde der Frage nachgegangen, welche Bedeutung der Holocaust für
ihr Leben hat. Die Untersuchung hat dabei auf vorformulierte Fragen verzichtet,
um den GesprächspartnerInnen die Möglichkeit zu geben, ihrem
eigenen roten Faden in den Erzählungen ihres Lebens zu folgen. Wichtiger
als ein vermeintlich "repräsentatives" Ergebnis war die Erkenntnis,
daß der Holocaust in den Lebensgeschichten aller InterviewpartnerInnen
auf sehr unterschiedliche Art und Weise fortwirkt. Die Verschiedenheit
zeigt sich vor allem hinsichtlich der Erfahrungen der Großeltern
(Vernichtungslager, Versteck, Emigration ...) und ihren Möglichkeiten,
das Erlebte in die jeweils eigene Biographie zu integrieren.
Parallel zum Umgang mit dem Holocaust in den Familien spielen politische
und gesellschaftliche Prozesse in Israel eine entscheidende Rolle. Beide
– Familie und Gesellschaft .– stehen in Wechselwirkung zueinander und nehmen
Einfluß auf die Bewältigungsmöglichkeiten der Vergangenheit.
Ein weiteres Ergebnis, das nicht unmittelbar aus der Untersuchung
abzuleiten ist, jedoch im Forschungsverlauf deutlich wurde, zeigt, daß
es sich nichtjüdische Deutsche – zu denen auch die Referentin zählt
– heute offenbar aussuchen können, ob sie sich noch als Erben der
NS-Vergangenheit verstehen. Die Überlebenden und ihre Nachkommen haben
diese Möglichkeit nicht.
Moderation: Leonie Wagner
Weibliche Sexsubjekte im Netz
Vortrag von Nicola Doering
Sexualität im Netz hat kein gutes Image. Kein Wunder: Allzu oft
scheint sexualbezogener Netz-Gebrauch im Kontext von Gewalt, Sexismus und
Entfremdung stattzufinden. Obwohl die Besonderheiten der Netzkommunikation
zweifellos auch auf sexuellem Gebiet neue Probleme aufwerfen und bestehende
Mißstände teilweise verstärken, so bieten sich doch gleichzeitig
neue Chancen für einen konstruktiven Umgang mit unseren Sexualitäten.
Sex im Netz pauschal als sexistische Männerangelegenheit abzutun,
negiert die rege Beteiligung von Frauen und Mädchen an erotisch-sexueller
Kultur im Netz. Wie und wo Frauen im Netz als Sexsubjekte agieren und wie
sie diese Aktivitäten in der Sach- und Fachliteratur reflektieren,
ist Thema des Vortrags.
Moderation: Karin Wenz
Schriftstellerinnen im Internet
Workshop mit Ruth Nestvold
Studien und Artikel, die den frauenfeindlichen Charakter der neuen Kommunikationsmedien
anprangern, sind inzwischen hoffnungslos veraltet. Obwohl Frauen tatsächlich
im Netz in der Minderheit sind, benutzen sie durchaus sämtliche Bereiche
des Internets – etwa Informations-dienste für Wissenschaftlerinnen
und Web-Seiten zu lesbischer Literatur oder einzelnen Schriftstellerinnen,
um nur einige zu nennen. Auch Hypertext-Schriftstellerinnen benutzen längst
die Möglichkeiten des neuen Mediums und stellen literarische Online-Experimente
her, die zu den angesehensten im Internet gehören, z. B. Martha Conways
Girl Birth Death Water. In diesem Workshop werden wir uns mit "Schriftstellerinnen
im Internet" in beiden Bedeutungen des Begriffs befassen, d. h. das Internet
sowohl als Quelle für Information über berühmte Schriftstellerinnen
als auch als Forum für neue Sprachexperimente von Frauen betrachten.
Moderation: Karin Wenz
Trendsport Wellenreiten oder: Eine Internet-Einführung
mit Bademeisterin Antje
Antje Kaufmann
In Zeiten internationaler Vernetzung, Explosion neuer Medien und online-Shopping
kann es sich keine Frau leisten, beim Austausch der Visitenkarten ohne
e-mail Adresse dazustehen, oder bei Begriffen wie Server an den hübschen
Kellner des Restaurants um die Ecke zu denken.
Dieser Workshop bietet:
- einen kurzen Überblick über die Geschichte und technischen
Hintergründe des Internet,
- den Einstieg in die bunte Welt des Surfens,
- den Umgang mit Suchmaschinen,
- die Nutzung der Internetdienste e-mail und news.
Gerade sehr blutige Anfängerinnen sind herzlich willkommen!
Universalsprache Musik - Möglichkeiten interkultureller
und non-hierarchischer Kommunikation
Vortrag von Ursel Schlicht
Musikalische Syntax und Semantik funktionieren wie jede Sprache – je
reicher das Vokabular und je flexibler die Ausdrucksmöglichkeiten,
desto präziser die Ebene der Kommunikation. Weltweit treffen sich
Menschen und musizieren in Bands oder Orchestern, ohne notwendigerweise
eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Musik bietet so einzigartige Möglichkeiten,
über sprachliche und kulturelle Barrieren hinweg zu einer Verständigung
zu gelangen. Um jedoch über das Reproduzieren existierender hierarchischer
Strukturen zwischen Kulturen hinauszugelangen, ist es notwendig, nicht
nur die eigene Musiksprache vermitteln zu können, sondern in gleichem
Maß auf das Andere eingehen zu können. Insbesondere Formen musikalischer
Improvisation ermöglichen, flexibel auf unvertraute musikalische Traditionen
reagieren zu können und nicht an einer spezifischen eigenen Musiksprache
festzuhalten. Improvisation ist in vielen Musikkulturen, vor allem afrikanischen
und asiatischen Ursprungs, enthalten, führt allerdings in der westlichen
Musikkultur nur ein Schattendasein. Statements verschiedener Musikerinnen
und Musiker, Theorien zu Improvisation und Beispiele aus der Praxis interkultureller
Musikprojekte zeigen Wege, Musik als politisches Kommunikationsmittel einzusetzen.
Moderation: Leonie Wagner
Stilleben in der Fotografie
Vortrag von Kathrin Nölle
Ein thematischer Schwerpunkt meiner Arbeiten sind die Häuslichkeit
sowie die damit verbundenen atem(be)raubenden Ordnungen im und am Haus.
In meinen Fotografien und Objekten versuche ich, durch Standpunktverrückung
und Verfremdung spießbürgerlichen Arrangements etwas Schönes
abzugewinnen.
Man könnte den Haushalt und die Einrichtung der Wohnung als
eine Herrschaftsarchitektur im Häuslichen bezeichnen, die vielleicht
eine 'Frauschaftsarchitektur' im privaten Bereich ist, welche sich durch
das Schmücken schützt, nach außen hin abriegelt, und so
Andersartigkeit und Lebendigkeit auszugrenzen vermag. Kommunikation und
Auseinandersetzung werden so unterbunden.
Die Fotokamera auslösen heißt für mich: ablösen,
zugreifen und entwickeln, mir eine Distanz verschaffen zu dem, was ich
nicht ertragen kann und was doch so alltäglich ist. Die entstehenden
fotografischen Stilleben räumen Dingen wie Aschenbechern, Zuckerdosen
und Geranien eine Weiträumigkeit und ein Eigenleben ein, die in der
Hektik und Zweckbestimmtheit des Alltags oftmals verloren gehen. Das festgehaltene
Zeitmoment in der Fotografie ist für mich weder Schnappschuß
noch kunstvoll arrangierte Wirklichkeit, sondern zeigt die Möglichkeit
des Verweilens, die Ausdehnung von Zeit und Raum, wenn ich etwas anders
ins Auge fasse, als ich es gewöhnlich tue.
Moderation: Felicia Rieß
pretty hairy woman
Vortrag und Präsentation der Arbeiten von Christine Lohr
Ich beschäftige mich in meiner künstlerischen Arbeit mit weiblicher
Identität und Körperlichkeit, sowie weiblichem Selbstverständnis.
Ausgangspunkt bin stets ich selbst. Ich gehe der Frage nach, wie ich mich
wahrnehme und wechsele dabei oft von der Innenschau zum Blick von außen.
Mich interessiert dabei nicht primär meine authentische Befindlichkeit,
vielmehr versuche ich herauszufinden, welche Faktoren mich wie beeinflussen,
d. h., was die Bedingungen der Möglichkeit meiner Selbstwahrnehmung
prägt. Herrschende Schönheitsideale, die Zuschreibung Frau =
Natur, die Erwartung, mich als Künstlerin sowieso mit Körperlichkeit
auseinanderzusetzen bzw. es nicht mehr zu dürfen ... Kurz: Ich greife
diskursive Beschränkungen auf und verarbeite sie. Diesen Komplexen
nähere ich mich mit unterschiedlichen Medien: Mit Fotografien und
Objekten greife ich das kunsthistorische Thema der behaarten Frau auf,
das sich beispielsweise in Darstellungen von Maria Magdalena oder der Heiligen
Kümmernis findet. Meine Arbeiten stellen dabei sowohl dem gängigen
Idealbild als auch der Stilisierung der Frau als animalisches Naturwesen
eigene Varianten gegenüber.
Andere Fotografien zeigen meinen Körper als amorphe Masse,
die klaren Grenzen zwischen Innen und Außen scheinen sich aufzulösen.
Insgesamt geht es nicht darum, Identifikationsangebote zu machen, vielmehr
bediene ich mich bestehender Zuschreibungen, um sie in ihrer Konstruiertheit
erkennbar zu machen.
Moderation: Felicia Rieß
Eine Sprache der Liebe
Vortrag von Dorothee von Windheim
In diesem Beitrag geht es um Kommunikation jenseits der Medien, um Randerscheinungen
der Verständigung, um Mitteilungen aus dem Abseits, im Abseits des
öffentlichen Raumes.
Aus künstlerischer Sicht wird eine Ausdrucksform betrachtet,
die gewöhnlich weithin unbeachtet bleibt: eine überindividuelle
Sprache der Liebe, die gleichwohl persönliche Identifikationsmöglichkeiten
bietet ...
Moderation: Felicia Rieß
Literarischer Salon
A. Martha Becker, Helke Dreier, Eva M. Schulz-Jander
Der erste namhafte Literarische Salon war das ‘Chambre bleu’ der Marquise
de Rambouillet (1588 - 1665), ein Salon in der doppelten Bedeutung des
Wortes: zum einen ein Raum, in dem sich die Gäste ungezwungen bewegen
konnten - also eine Mischung zwischen dem traditionellen eher privaten
Wohnzimmer und dem für öffentliche Anlässe vorgesehenen
Saal -, zum anderen eine Institution, in der sich Frauen und Männer
der intellektuellen, gesellschaftlichen und künstlerischen Elite frei
unterhalten konnten. In diesem ‘chambre bleu’ wurde erstmals Frauen mit
künstlerischen oder intellektuellen Interessen eine Möglichkeit
geboten, sich untereinander und auch mit Männern im geistreichen Gespräch
als intellektuell Gleichberechtigte auszutauschen. Im letzten Viertel des
17. Jahrhunderts hatten die Pariser Frauen die Salons zu einer festen Einrichtung
gemacht. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, erreichte der Salon
seine größte Bedeutung in Europa. In den führenden Hauptstädten
blühten die Salons. Der gesellschaftliche Hintergrund der Salonleiterinnen
war verschieden. In Paris waren die Salons an die Aristokratie gebunden,
in London eher an den bürgerlichen Mittelstand. In den deutschen Städten
waren sie oft jüdisch geprägt. Neun von vierzehn Frauen, die
im späten 18. Jahrhundert in Berlin einen Salon hielten, waren Jüdinnen.
Hier bot sich eine erste Möglichkeit des Austausches zwischen Juden
und Christen. Eine der bedeutendsten deutschen Salonièren war Rahel
Levin, spätere Rahel Varnhagen van Ense (1771-1833). Heute sind eher
die Salons der 30iger Jahre in Paris bekannt, z. B. von Natalie Barney
und Gertrude Stein.
Einen Abend lang wird innerhalb der OFH diese Tradition in abgewandelter
Form neu belebt werden. Verschiedene Frauen stellen Literatinnen aus unterschiedlichen
Epochen und Richtungen dar und zitieren aus deren Werk. Auch kleine kulinarische
Genüsse werden aufgetischt und sollen die Salongäste verwöhnen.
Die Zahl der Gäste muß aus Raumgründen begrenzt bleiben.
Für die sinnlichen Genüsse muß leider - im Unterschied
zu den Salons vergangener Zeiten - ein kleiner finanzieller Beitrag erhoben
werden. Die Salonièren freuen sich auf einen anregenden Abend mit
interessierten Frauen.
”Rendez-vous mit einem Film: Lieben und Lächeln
in Chantal Akermans Toute une nuit”
Vortrag von Sabine Fries
Chantal Akermans Toute une nuit (Frankreich 1982) ist ein Film, der
'Liebesgeschichten' nicht mehr nur abbildet, sondern diese zwischen den
Bildern und ihrem Publikum erst sucht. Das Brechen mit traditionellen Erzählweisen
fragmentiert die Räumlichkeit in vielfältigste in- wie auswendige
Befindlichkeits- und Bewegungsräume. Andere Zeitverhältnisse,
andere Wahrnehmungs- und Darstellungsweisen von Dauer werden eröffnet.
Wesentliches Kriterium eines anderen Liebesdiskurses ist hierbei das Moment
der Nachträglichkeit, das die filmische Bewegung dekonstruiert und
das ‘Dazwischen’ ersichtlich macht: Bilder, die die Bilder dieser Bewegung
sind. Akermans filmisches Experiment eines anderen Diskurses über
die Liebe entwirft in der Verlangsamung und Definalisierung der Erzählung
die Ahnung von einer Körperlichkeit jenseits der Zeichen. Die Körper
werden zu Nomaden im Raum und in der Zeit. Die Körper selbst werden
zu Zwischenbildern, zu Austragungsorten des Diskurses über sie und
über sie hinaus. An die Stelle von Bilderketten treten Bedeutungslosigkeiten,
die sich in die Zwischenbilder ausstreuen. Es entfaltet sich eine Leere
zwischen den Bildern, ein Abgrund, ein Raum der Unsagbarkeit.
Wie verhält sich die Dauer der filmischen Erzählzeit zu
unserer Zeit des Schauens? Inwiefern wird die Bewegung im filmischen Bild
selbst zum Ort eines Liebesdiskurses, der sich jenseits aller vorgestanzten
sprachlichen Repräsentanzen und Referenzen vollzieht? Welche anderen
Räume entfaltet ein Film, der von der Liebe erzählt und währenddessen
nicht unsere Räume auf seine eigenen reduziert? Was geschieht, was
passiert eine(r) Leinwand, wenn sie ‘Liebesgeschichten’ nicht länger
mehr repräsentiert, sondern sie selbst in der unauflöslichen
Spannung zwischen Nähe und Distanz zwischen den Bildern hin- und herpendeln
läßt? Gibt es ein anderes Begehren der Betrachterin? Existiert
ein anderes Begehren des filmischen Bildes? Gibt es das Bild? Inwiefern
kann in der Dekonstruktion des Bildes selbst von einem anderen Diskurs
über das ‘Weibliche’ die Rede sein? Kann die Leinwand zum Bild-Raum
eines kulturellen Gedächtnisses werden, in dem anstelle eines Ab-Bildes
von ‘Weiblichkeit’ Vergangenes und Vergehendes in die Gegenwart der Bilder
gerettet wird?
Moderation: Urte Helduser
Eine Politik des Vergnügens - Zur Rezeption
des Frauenbildes im populären Film: „Jackie Brown“ oder wie man sich
als Frau im Kino Quentin Tarantinos klugerweise durchschlägt.
Vortrag von Kerstin Herlt
Quentin Tarantino ist einer der interessantesten und einflußreichsten
Regisseure des amerikanischen Kinos der 90er Jahre. Filme wie Reservoir
Dogs (1992) und Pulp Fiction (1994) haben unlängst einen Kultstatus
erreicht, der den Regisseur zu überholen drohte. Während in diesen
Filmen 'Coolness' der Code war, mit denen sich die männlichen Figuren
durchs (Film-)Leben schlugen, hat Tarantino mit seinem jüngsten Film
Jackie Brown (1997) eine gleichnamige weibliche Figur (dargestellt von
Pam Grier) geschaffen, die mit Intelligenz und Sensibilität diese
Codes zu ihren Gunsten interpretiert (und sich mit der Beute davonmacht).
Tarantinos Qualitäten liegen in seinem geschickten und genießerischen
Einsatz funktionierender Klischees (Filmzitate, Songs, SchauspielerInnen).
So kann man Jackie Brown als ein Hommage an die 'Blaxploitation'- Filme
der 70er Jahre lesen, in denen Pam Grier die Rolle der schwarzen Superheldin
'Foxy Brown' spielte, sexy und potente Kultfigur, immer bereit, die Waffe
gegen die (vornehmlich weiße) Männerwelt zu ziehen.
Jackie Brown ist jedoch mehr als die Wiederbelebung eines ausgedienten
Genres. Am Beispiel des Films soll herausgestellt werden, daß bestimmte
Codes und Klischees – in diesem Zusammenhang interessieren vor allem die
geschlechtsspezifischen – zwar in Erinnerung gebracht, letztlich aber doch
anders interpretiert bzw. überschritten werden.
Moderation: Urte Helduser
Literarische Inter-Aktionen: Zur Literatur von
MigrantInnen in Deutschland
Vortrag von Cornelia Zierau
In diesem Vortrag wird ein Einblick in die Literatur von MigrantInnen
in Deutschland und deren Rezeption gegeben. Entstehung und Entwicklung
dieser Literatur sollen von ihren Anfängen als 'Gastarbeiterliteratur'
in den 60er Jahren bis zur heutigen, von den Hin-tergründen äußerst
vielseitigen 'interkulturellen' oder 'mehrkulturellen Literatur' nachgezeichnet
werden. In einem zweiten Schritt sollen einzelne AutorInnen (voraussichtlich
Franco Biondi, Zehra Çirak, Renan Demirkan, Fahimeh Farsaie, Libuše
Moníkovà, Emine Sevgi Özdamar, Aras Ören, Rafik
Schami, Yoko Tawada u.a.) vorgestellt und wichtige Themen, Motive und literarische
Strukturen dieser Texte deutlich gemacht werden. Dabei wird sich zeigen,
daß die Literatur von MigrantInnen nicht nur von ihrem Entstehungshintergrund,
sondern auch in ihren Texten un-gemein vielfältig ist und von daher
eine so verallgemeinernde Rezeption unter einem Stichwort wie MigrantInnenliteratur
problematisch ist. Dieser Befund soll als Anlaß genommen werden,
die aktuelle Diskussion um Benennung und Verortung der Literatur von MigrantInnen
im Feld der deutschen Literatur kritisch zu beleuchten und zu diskutieren.
Moderation:
Schreibend Brücken bilden: Die Literatur
Emine Sevgi Özdamars
Workshop mit Cornelia Zierau
Nachdem Emine Sevgi Özdamar für ihren Roman Das Leben ist
eine Karawanserei hat zwei Türen aus einer kam ich rein aus der anderen
ging ich raus (Köln 1992 und 1994), der Auf-wachsen und Kindheit in
der Türkei zum Thema hat, 1991 den renommierten Ingeborg-Bach-mann-Preis
erhielt, gelang ihr als eine der wenigen Migrationsautorinnen in Deutschland
der literarische Durchbruch. Sie wurde nun sowohl im Feuilleton als auch
in literaturwissenschaft-lichen Veröffentlichungen wahrgenommen. Übersetzungen
ihres Romans sorgten darüber hin-aus auch für eine internatio-nale
Beachtung. Neben diesem Roman sind noch zwei weitere Bü-cher von ihr
erhältlich: Ein Sammelband mit Erzählungen und kleinen Theaterstücken
mit dem Titel Mutterzunge (Köln 1990 und 1998) und der Roman Die Brücke
vom Goldenen Horn (Köln 1998), der, an die Karawanserei anknüpftend
ihre Autobiographie weiterschreibt.
Nach einer kurzen Einführung in Leben und Schaffen der Autorin
werden in diesem Workshop Auszüge aus ihren Texten vorgelesen und
zur Diskussion gestellt. Ergänzend dazu soll anhand von einigen Rezensionen
zu ihrem Werk das öffentliche Bild/Image dieser Autorin in der deut-schen
Literaturlandschaft herausgestellt, in Beziehung zu ihren Texten gesetzt
und kritisch be-leuchtet werden.
Nach dem Spiel
Aysun Bademsoy (Regie)
Deutschland 1997
Aysun Bademsoy zeichnet ein Portrait von fünf Spielerinnen des
türkischen Fußball-Teams ”Agrispor” aus Berlin-Kreuzberg. Es
ist Sommer, das Saisonende naht, und die Mädchen werden mit dem Fußballspielen
aufhören. Sie fahren im Auto durch die Straßen, hupen die Jungen
an, gehen auf Parties, ins Solarium, auf Gocart-Bahnen. Manche haben einen
Ausbildungsplatz oder hängen in ABM-Maßnahmen herum, andere
haben gar nichts. Sie fragen sich, wie das Leben geht: das Heiraten, die
Jungfräulichkeit, die Liebe, die Moral, die Eltern, die Selbständigkeit.
Deutschländerinnen in Berlin, um die Zwanzig, die ein eigenes Leben
zu entwerfen versuchen. Sie wissen, daß dies ihr letzter Sommer in
der Clique ist.
Filmladen, 19.30 Uhr
Literarische Matinee
Lesung mit Ika Hügel-Marshall
Ika Hügel-Marshall liest aus ihrem Buch "Daheim unterwegs - Ein
deutsches Leben", das Anfang März 1998 im Orlandaverlag erscheinen
ist.
Es handelt sich um die Autobiografie einer Afro Deutschen Frau,
die inmitten einer weißen Gesellschaft des Nachkriegsdeutschland
den Weg zu sich selbst finden wird. Eine packende Nachkriegsgeschichte,
die authentisch und unvermittelt erzählt wird, ergänzt die deutsche
Geschichte mit einer neuen und wichtigen Perspektive - der einer Schwarzen
Frau.
Moderation: Andrea Scherer
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