Code of Practice für die Produktion ökologischer Lebensmittel
Ökologisch produzierte Lebensmittel noch nachhaltiger und hochwertiger zu verarbeiten – das ist das Ziel des Projekts SusOrgPlus, das das Fachgebiet Agrartechnik der Universität Kassel koordiniert. Dafür erarbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Dr. Barbara Sturm einen Code of Practice der Produktionsprozesse, also einen Katalog geeigneter Verfahrensweisen. Auch will das Projektteam bessere Verarbeitungstechnologien entwickeln und geeignete Zusatzstoffe für die Produktion ökologischer Lebensmittel identifizieren, etwa Farbstoffe und Geschmacksstoffe aus Obst oder Gemüse.
„Momentan verlieren zu viele ökologische Lebensmittel in der Verarbeitung an Qualität. Das muss nicht sein“, sagt Projektkoordinatorin Dr. Barbara Sturm. „Auch setzen viele Verarbeitungsprozesse mehr Energie ein als nötig.“ Sinnvolle Standards können dem Bio-Sektor hingegen weitere Vorteile bringen.
Das Verbundprojekt läuft bis 2021, die Koordination liegt bei der Universität Kassel. Das Gesamtprojekt erhält eine Förderung in Höhe von 1,24 Millionen Euro. Der Part der Universität Kassel wird mit 285.606 Euro gefördert.
Die Partner des Projektes sind fünf Universitäten (Universität Kassel, Schwedische Universität für Agrarwissenschaften, Universität Teramo, Italien, Universität Tuscia, Italien, Agrarökonomische und Veterinärmedizinische Universität Bukarest, Rumänien), ein Forschungszentrum (SINTEF Energie Forschung, Norwegen) und ein Trocknerhersteller (Innotech Ingenieursgesellschaft mbH, Deutschland).
Das Projekt SusOrgPlus setzt auf dem Projekt SusOrganic auf, das Anfang 2018 abgeschlossen wurde. Dort wurden Qualitätsstandards definiert und optimierte Verarbeitungsmethoden für Bioprodukte entwickelt.
Kontakt:
Dr. Barbara Sturm
Universität Kassel
Fachgebiet Agrartechnik
Tel.: +49 5542 981-603
E-Mail: Barbara.Sturm[at]uni-kassel[dot]de