M.A. Lisa Marie Bläsing

Research Assistant

Image: Thore Jahn

Lisa is white, has short hair, wears glasses and avocado-earrings. They smile into the camera.

Email: lisamarie.blaesing[at]uni-kassel[dot]de

Location: Pfannkuchstraße 1
34121 Kassel

Room: ITeG

Lisa Marie Bläsing is a research assistant at the University of Kassel. They are currently working in the (research) project Gender in die Lehre der MINT-Fächer with the goal of making teaching in and about STEM inclusive and accessible from an intersectional perspective. Lisa is also involved in the ‘Learning and Organisation’ course, which aims to support first-semester students of Computer Science and Electrical Engineering (Bachelor) in successfully completing their studies.

Previously, they worked at the university's former department of Gender/Diversity in Informatic Systems and the research project UPdATE. Prior to this they were employed at the University of Applied Sciences and Arts Hannover in the Gender in STEM department.

They graduated from the Friedrich-Schiller-University of Jena in Social Theory (MA) as well as Sociology and Biological Sciences (BA).

[ 2020 ]
[ 2018 ]

2020[ to top ]

Geschlechterforschungen zwischen Reflexion und Reproduktion bestehender Bilder von Informatik. Bläsing, Lisa Marie; Draude, Claude. In ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 40(3), S. 276–295. Beltz Juventa, 2020.
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Seit Jahrzehnten wird die geschlechtliche Verteilung von Studierenden in MINT bzw. der Informatik aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen. Aus Sicht geschlechtertheoretischer Forschungen werden dafür unter anderem geschlechtliche Codierungen der Fächer gesehen, in denen sich alltägliches Geschlechterwissen und strukturelle Ungleichheiten manifestieren. In Bildern und Annahmen, die Schüler*innen und Studierende über die jeweiligen Fächer haben, werden diese vergeschlechtlichten Codierungen sichtbar. Der Beitrag fasst Ergebnisse ausgewählter Literatur zu Bildern von Informatik zusammen. Sie zeigen, wie die Befragten Informatik als männliches, weißes und westliches Fach konstruieren, welches Zugangs- und Aufstiegsmöglichkeiten mindestens einschränkt und ‚das Andere‘, also beispielsweise Frauen/Weiblichkeit, alles nicht-westliche, nicht-weiße – bzw. was diesen Begriffen zugeschrieben wird – abwertet. Beiträge zu Informatikbildern laufen jedoch Gefahr, bestehende Bilder zu reproduzieren. Deshalb werden in der untersuchten Literatur Leerstellen und Perspektiven aufgezeigt, die zu einer intersektionalen, reflektierten Forschung über Informatik(bilder) beitragen können.
@article{blasing2020geschlechterforschungen, abstract = {Seit Jahrzehnten wird die geschlechtliche Verteilung von Studierenden in MINT bzw. der Informatik aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen. Aus Sicht geschlechtertheoretischer Forschungen werden dafür unter anderem geschlechtliche Codierungen der Fächer gesehen, in denen sich alltägliches Geschlechterwissen und strukturelle Ungleichheiten manifestieren. In Bildern und Annahmen, die Schüler*innen und Studierende über die jeweiligen Fächer haben, werden diese vergeschlechtlichten Codierungen sichtbar. Der Beitrag fasst Ergebnisse ausgewählter Literatur zu Bildern von Informatik zusammen. Sie zeigen, wie die Befragten Informatik als männliches, weißes und westliches Fach konstruieren, welches Zugangs- und Aufstiegsmöglichkeiten mindestens einschränkt und ‚das Andere‘, also beispielsweise Frauen/Weiblichkeit, alles nicht-westliche, nicht-weiße – bzw. was diesen Begriffen zugeschrieben wird – abwertet. Beiträge zu Informatikbildern laufen jedoch Gefahr, bestehende Bilder zu reproduzieren. Deshalb werden in der untersuchten Literatur Leerstellen und Perspektiven aufgezeigt, die zu einer intersektionalen, reflektierten Forschung über Informatik(bilder) beitragen können.}, author = {Bläsing, Lisa Marie and Draude, Claude}, journal = {ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation}, keywords = {itegpub}, number = 3, pages = {276-295}, publisher = {Beltz Juventa}, title = {Geschlechterforschungen zwischen Reflexion und Reproduktion bestehender Bilder von Informatik}, volume = 40, year = 2020 }
%0 Journal Article %1 blasing2020geschlechterforschungen %A Bläsing, Lisa Marie %A Draude, Claude %D 2020 %I Beltz Juventa %J ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation %N 3 %P 276-295 %R 10.3262/ZSE2003276 %T Geschlechterforschungen zwischen Reflexion und Reproduktion bestehender Bilder von Informatik %V 40 %X Seit Jahrzehnten wird die geschlechtliche Verteilung von Studierenden in MINT bzw. der Informatik aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen. Aus Sicht geschlechtertheoretischer Forschungen werden dafür unter anderem geschlechtliche Codierungen der Fächer gesehen, in denen sich alltägliches Geschlechterwissen und strukturelle Ungleichheiten manifestieren. In Bildern und Annahmen, die Schüler*innen und Studierende über die jeweiligen Fächer haben, werden diese vergeschlechtlichten Codierungen sichtbar. Der Beitrag fasst Ergebnisse ausgewählter Literatur zu Bildern von Informatik zusammen. Sie zeigen, wie die Befragten Informatik als männliches, weißes und westliches Fach konstruieren, welches Zugangs- und Aufstiegsmöglichkeiten mindestens einschränkt und ‚das Andere‘, also beispielsweise Frauen/Weiblichkeit, alles nicht-westliche, nicht-weiße – bzw. was diesen Begriffen zugeschrieben wird – abwertet. Beiträge zu Informatikbildern laufen jedoch Gefahr, bestehende Bilder zu reproduzieren. Deshalb werden in der untersuchten Literatur Leerstellen und Perspektiven aufgezeigt, die zu einer intersektionalen, reflektierten Forschung über Informatik(bilder) beitragen können.
Ungleiche Präferenzen? Zum Zusammenhang von Studienfachwahl und Geschlecht aus sozialisations- und geschlechtertheoretischer Perspektive am Beispiel des Studienfachs Informatik. Bereswill, Mechthild; Draude, Claude; Kuhn, Hans-Peter; Bläsing, Lisa Marie; Lumpp, Gabriele; Spitzner, Josefine. In ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 40(3), S. 231–253. Beltz Juventa, 2020.
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Insgesamt zeigen sich bei der Studienfachwahl in Deutschland teilweise große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So studieren Frauen deutlich seltener als Männer Fächer im MINT-Bereich, Männer dagegen deutlich seltener Fächer im sozialen Bereich. Der Beitrag stellt die Frage, warum solche Ungleichheiten trotz zahlreicher bildungspolitischer Interventionen stabil bleiben und sich auf der Ebene der individuellen Entscheidungen entsprechend konventionelle Orientierungen zeigen. Zunächst werden verschiedene Einflussfaktoren hinsichtlich der Studienfachwahl unter einer sozialisations- und entwicklungstheoretischen Perspektive in den Blick genommen. Im Anschluss daran werden die beharrlichen Unterschiede in den individuellen Orientierungen und Entscheidungen von Mädchen und Jungen aus einer geschlechtertheoretischen Perspektive als strukturelle Ungleichheiten eingeordnet. Zuletzt werden die mit diesen strukturellen Ungleichheiten zusammenhängenden Dynamiken von Öffnungen und Schließungen eines sozialen Feldes am Beispiel des Fachs Informatik weiter konkretisiert und es wird gezeigt, dass Veränderungen nur greifen können, wenn eine Fachkultur sich im Hinblick auf systematische Öffnungen wandelt. Im Fazit wird dafür plädiert, die verschiedenen Forschungsstränge und Theorieperspektiven, die im Beitrag aufgenommen werden, in Zukunft noch stärker zu verbinden.
@article{10.3262/ZSE2003231, abstract = {Insgesamt zeigen sich bei der Studienfachwahl in Deutschland teilweise große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So studieren Frauen deutlich seltener als Männer Fächer im MINT-Bereich, Männer dagegen deutlich seltener Fächer im sozialen Bereich. Der Beitrag stellt die Frage, warum solche Ungleichheiten trotz zahlreicher bildungspolitischer Interventionen stabil bleiben und sich auf der Ebene der individuellen Entscheidungen entsprechend konventionelle Orientierungen zeigen. Zunächst werden verschiedene Einflussfaktoren hinsichtlich der Studienfachwahl unter einer sozialisations- und entwicklungstheoretischen Perspektive in den Blick genommen. Im Anschluss daran werden die beharrlichen Unterschiede in den individuellen Orientierungen und Entscheidungen von Mädchen und Jungen aus einer geschlechtertheoretischen Perspektive als strukturelle Ungleichheiten eingeordnet. Zuletzt werden die mit diesen strukturellen Ungleichheiten zusammenhängenden Dynamiken von Öffnungen und Schließungen eines sozialen Feldes am Beispiel des Fachs Informatik weiter konkretisiert und es wird gezeigt, dass Veränderungen nur greifen können, wenn eine Fachkultur sich im Hinblick auf systematische Öffnungen wandelt. Im Fazit wird dafür plädiert, die verschiedenen Forschungsstränge und Theorieperspektiven, die im Beitrag aufgenommen werden, in Zukunft noch stärker zu verbinden.}, author = {Bereswill, Mechthild and Draude, Claude and Kuhn, Hans-Peter and Bläsing, Lisa Marie and Lumpp, Gabriele and Spitzner, Josefine}, journal = {ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation}, keywords = {itegpub}, number = 3, pages = {231-253}, publisher = {Beltz Juventa}, title = {Ungleiche Präferenzen? Zum Zusammenhang von Studienfachwahl und Geschlecht aus sozialisations- und geschlechtertheoretischer Perspektive am Beispiel des Studienfachs Informatik}, volume = 40, year = 2020 }
%0 Journal Article %1 10.3262/ZSE2003231 %A Bereswill, Mechthild %A Draude, Claude %A Kuhn, Hans-Peter %A Bläsing, Lisa Marie %A Lumpp, Gabriele %A Spitzner, Josefine %D 2020 %I Beltz Juventa %J ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation %N 3 %P 231-253 %R 10.3262/ZSE2003231 %T Ungleiche Präferenzen? Zum Zusammenhang von Studienfachwahl und Geschlecht aus sozialisations- und geschlechtertheoretischer Perspektive am Beispiel des Studienfachs Informatik %V 40 %X Insgesamt zeigen sich bei der Studienfachwahl in Deutschland teilweise große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So studieren Frauen deutlich seltener als Männer Fächer im MINT-Bereich, Männer dagegen deutlich seltener Fächer im sozialen Bereich. Der Beitrag stellt die Frage, warum solche Ungleichheiten trotz zahlreicher bildungspolitischer Interventionen stabil bleiben und sich auf der Ebene der individuellen Entscheidungen entsprechend konventionelle Orientierungen zeigen. Zunächst werden verschiedene Einflussfaktoren hinsichtlich der Studienfachwahl unter einer sozialisations- und entwicklungstheoretischen Perspektive in den Blick genommen. Im Anschluss daran werden die beharrlichen Unterschiede in den individuellen Orientierungen und Entscheidungen von Mädchen und Jungen aus einer geschlechtertheoretischen Perspektive als strukturelle Ungleichheiten eingeordnet. Zuletzt werden die mit diesen strukturellen Ungleichheiten zusammenhängenden Dynamiken von Öffnungen und Schließungen eines sozialen Feldes am Beispiel des Fachs Informatik weiter konkretisiert und es wird gezeigt, dass Veränderungen nur greifen können, wenn eine Fachkultur sich im Hinblick auf systematische Öffnungen wandelt. Im Fazit wird dafür plädiert, die verschiedenen Forschungsstränge und Theorieperspektiven, die im Beitrag aufgenommen werden, in Zukunft noch stärker zu verbinden.

2018[ to top ]

Das Fachgebiet Gender MINT an der Hochschule Hannover. Lehrangebot für vielfältige Studierendengruppen wahrnehmbar attraktiver gestalten. Bläsing, L. M.; Götschel, H. In Die Ingenieurin, 125(2), S. 11–14. 2018.
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Das Fachgebiet Gender MINT an der Hochschule Hannover. Lehrangebot für vielfältige Studierendengruppen wahrnehmbar attraktiver gestalten. Bläsing, Lisa Marie; Götschel, Helene. In Die Ingenieurin, 125(2), S. 11–14. 2018.
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@article{blasing2018fachgebiet, author = {Bläsing, Lisa Marie and Götschel, Helene}, journal = {Die Ingenieurin}, keywords = {itegpub}, number = 2, pages = {11-14}, title = {Das Fachgebiet Gender MINT an der Hochschule Hannover. Lehrangebot für vielfältige Studierendengruppen wahrnehmbar attraktiver gestalten}, volume = 125, year = 2018 }
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