Projekt 31
Das Projekt widmet sich einer reflektierten Gender- und Heterogenitätskompetenz im Schulsport und adressiert insbesondere zukünftige Sportlehrende, aber auch bereits an Schulen tätige. Ziel ist es, die Qualität der Lehre am IfSS im Sinne von Gender Mainstreaming und des Umgangs mit Heterogenität zu erhöhen. Dies geschieht über den Weg einer stärkeren Annäherung an geschlechtliche Klassifizierungen und Leistungsbedingungen im Sport bzw. Schulsport.
Fokussiert werden verschiedene Perspektiven, wie die Analyse von Körpersprache, biografische Selbstreflexion und Unterrichtsbeobachtung über Fragebögen, Videografie und Reflexionsphasen, um ein entsprechend zugeschnittenes Konzept für die Lehre abzuleiten, das die Entwicklung von Genderkompetenzen stärker in Ausbildungsprozesse im Sportstudium einbindet. Zwar ist die Gender- und Koedukationsthematik schon länger in der Sportwissenschaft verankert und Gegenstand von Projekten, Seminaren etc., allerdings ist eine strukturelle Verankerung in der Lehramtsausbildung im Fach Sport noch nicht gegeben. Dies zeigt, dass Handlungsbedarf besteht und der Thematik gerade im Sportstudium als körper- und bewegungsbetontem Fach eine hohe Bedeutung zugestanden werden muss. Die Maßnahmen des Teilprojekts beziehen sich auf die verschiedenen Ausbildungsbereiche des Sportstudiums (Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Schulpraxis) und gründen auf Ansätzen zu Genderkompetenz und biografischer Selbstreflexion.
Erkenntnisse sollen auch in Kooperationsschulen sowohl ermittelt als auch vermittelt werden. Des Weiteren können Konzepte für einen Workshop zu „Körpersprache, Sprache und Geschlecht im Schulsport“ für Sportlehrpersonen entwickelt und als Weiterbildung angeboten werden.
Kontakt
Frauke Mutschall, M.A.
Prof. Dr. Volker Scheid