Projekt 43
Lehramtsstudierende im Bereich Mathematik erfahren eine als doppelte Diskontinuität bezeichnete Kluft zwischen der Mathematik in der Wissenschaft und der Mathematik in der Schule. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist die Vernetzung dieser beiden Bereiche. Dabei sollen Studierende des Lehramts an Gymnasien dazu befähigt werden, insbesondere in mathematischen Grundlagenveranstaltungen Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge zwischen Schul- und Hochschulmathematik zu erkennen.
Entsprechend ist die zentrale Fragestellung, ob und wie sich die Überzeugungen angehender Lehrkräfte im Hinblick auf die doppelte Diskontinuität im Rahmen des Projektes ändern lassen. Zur Evaluation wird ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, der als quantitative Komponente ein Pre-Post-Test-Design mit Fragebögen umfasst und qualitativ in Form von Interviews ausgeführt wird. Die primäre Hypothese ist hier, dass sich die Überzeugungen der Lehramtsstudierenden zu einem wesentlichen Bestandteil ihres professionellen Wissens, nämlich der Mathematik, verändern werden und die Motivation, sich mit fachwissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, verbessert wird. Ferner kann die Hypothese bestehen, nach der sich durch eine veränderte Motivations- und Überzeugungscharakteristik auch die Leistungen in den fachwissenschaftlichen Themen des Lehramtsstudiums steigern lassen.
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Eichler
Prof. Dr. Maria Specovius-Neugebauer
Prof. Dr. Georg Rück
Viktor Isaev