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Bericht Gegenwarts- und Zukunftskonferenz 2024
Die Gegenwarts- und Zukunftskonferenz 2024 eröffnet dieses Jahr mit einer starken Präsenz von sechs Absolvent:innen des InterESD-Studienprofils. Jedoch standen nicht nur die herausragenden Leistungen der Absolvent:innen im Rampenlicht, sondern auch die Vernetzung zwischen den neuen InterESD-Studierenden. Diese Vernetzung bildete eine tragende Säule dieser Konferenz.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Ellen Chrisoforatou, der Geschäftsführerin des Zentrum für Lehrer:innenbildung, und der Übergabe an den Moderator des Tages, Jonas Wippermann, begann ein erster Austausch, geleitet von Jonathan Feik, in Form eines dynamischen sogenannten „Speeddatings“. Ziel dieses Auftakts war es, neue Kontakte innerhalb des Studienprofils zu knüpfen und den eigenen Horizont durch die Vorstellungen und Ideen anderer Studierender zu erweitern.
Pünktlich um 14:30 Uhr starteten die Präsentationen der ersten Studierendenportfolios. Jonathan Feik eröffnete mit einem Vortrag, der sich gekonnt an ein Seminar aus den Zeiten der Documenta Fifteen anknüpfte und das Thema außerschulische Pop-Up-Lernorte beleuchtete. Anschließend übernahm Johanna Betthausen und präsentierte ihre Arbeit zum Thema BNE und nachhaltiges Wirtschaften in der Grundschule, wobei der Fokus auf innovativen Lernangeboten außerhalb des traditionellen Unterrichts lag.
Nach diesen beeindruckenden Beiträgen folgte eine Vorstellung von drei zukünftigen Projekten und Veranstaltungen der Universität Kassel, die sich ebenfalls in den Themengebieten des InterESD-Studienprofils bewegen. Der WeltWeitWissen-Kongress, die Lehrbienen der Biologie am AVZ und der neue Bachelor für Nachhaltigkeit (Arbeitstitel) wurden mit großer Begeisterung vorgestellt.
Eine kurze Pause leitete die nächsten beiden Absolvent:innen ein, die ihre Studienprofile und individuelle Schwerpunkte präsentierten. Nina Keller und Amelie Streitz berichteten von ihren Auslandsaufenthalten in Südamerika während ihres Studiums. Frau Keller beleuchtete die Lebens- und Fernbedienungen an der Deutschen Schule Alexander von Humboldt in Lima, während Frau Streitz ihre Erfahrungen an der Deutschen Schule Stiehle Cuenca (privat) und der öffentlichen Unidad Educativa Elias Galarza Arteaga teilte. Die Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels in Südamerika, weltweit für den Bildungssektor und die Lebensbedinungen der Menschen bildeten einen bedeutenden Abschluss dieser zwei Vorträge.
Vor der Themenfindung für die anstehende Sommerkonferenz präsentierten die beiden letzten Absolvent:innen des Tages ihre Studienportfolios. Anna Eisenträger setzte ihren Fokus auf das Mensch-Natur-Verhältnis und hinterfragte kritisch die Rolle von Nachhaltigkeit in der Lehramtsausbildung. Jörg Mayer thematisierte die Herausforderungen und Möglichkeiten politischer Bildung in Krisenzeiten.
Währen der Themenfindung für die Sommerkonferenz kristallisierte sich heraus, dass Umwelt- und Gerechtigkeitsthemen sowie die Auswirkungen eines Rechtsrucks auf klimabezogenen Fragen potenzielle Schwerpunkte des InterESD-Sommerevents am 05.07.2024 sein könnten.
Die feierliche Übergabe der InterESD-Studienprofil-Urkunden rundeten diesen ereignisrechen Tag ab. Zusammenfassend lässt sich berichten, dass eine kritische Lehramtsausbildung von entscheidender Bedeutung ist, um eine transformative Bildung im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. BNE und Internationalisierung gehen Hand in Hand, und dieser Tag verdeutlichte eindrucksvoll, wie Lebensbedingungen und -weisen weltweit miteinander interagieren und wie schulische Bildung ein zentraler Motor für die Erreichung der Klimaschutzziele sein kann.