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25.10.2023 | News

Innovative Trainingsstudie bei Senior*innen nimmt Zusammenspiel kognitiver und physischer Gesundheit in den Blick

Wir wollen das Sturzrisiko minimieren!

Mit zunehmendem Alter entstehen Funktionsdefizite, die einerseits zu einer eingeschränkten Lebensqualität und andererseits zu einem erhöhten Sturzrisiko führen können. Als Sturzrisikofaktoren gelten u. a. altersbedingte Einbußen in den Gleichgewichts- und Kraftfähigkeiten sowie bei den kognitiven Funktionen.

Um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und deren physische sowie kognitive Gesundheit zu fördern, wird am Institut für Sport und Sportwissenschaft unter Leitung von Lisa Claußen eine 10-wöchige Trainingsstudie durchgeführt. Diese Untersuchung vergleicht die Auswirkungen von drei verschiedenen Trainingsprogrammen auf die kognitive und physische Leistungsfähigkeit älterer Erwachsener:

(1) Gleichgewichtstraining

(2) Krafttraining an Geräten

(3) Freihanteltraining auf instabilen Unterlagen

In Zusammenarbeit mit dem Department Sport und Gesundheit der Universität Paderborn soll die Messung der Gehirnaktivität während kognitiver Aufgaben vor und nach der 10-wöchigen Trainingsphase einen Einblick in die zugrundeliegenden kognitiven Prozesse liefern. Die Probanden, alle über 65 Jahre alt, wurden zufällig einer der drei Trainingsgruppen zugeteilt. Sie trainieren unter Anleitung und Aufsicht geschulter Trainer*innen.

Die Ergebnisse dieser Trainingsstudie könnten dazu beitragen, neue Ansätze zur Förderung der Gesundheit älterer Menschen zu entwickeln und generell dazu beitragen, Stürze im Alter zu vermindern.

Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport unterstützt das Projekt mit 9.000 Euro.