Seminar documenta sichtbar machen

Seminar Hauptstudium Wintersemester 2006/07
DIE DOCUMENTA SICHTBAR MACHEN - DIE DOCUMENTA UND IHRE KÜNSTLERISCHEN ARBEITEN ALS URBANE INTERVENTIONEN 1955-2002

Prof. Philipp Oswalt, Dipl.-Ing. Carola Ebert MSc

Die documenta selbst ist in zweifacher Weise eine urbane Intervention: Erstens ist die urbane Großveranstaltung selbst eine Form des temporären Urbanismus analog zu Großsportereignissen oder der jeweiligen Kulturhauptstadt Europa. Zweitens wurden einzelne künstlerische Arbeiten direkt als urbane Intervention konzipiert, zum Beispiel Joseph Beuys' 7.000 Eichen oder Thomas Hirschhorns Bataille-Monument.

Derartige kulturell-künstlerische Eingriffe spielen zunehmend eine Rolle als neue Form der Stadtentwicklung mit soft tools - als "Eventisierung" der Stadtentwicklung und indem Künstler in die Stadtentwicklung mit einbezogen werden. Die documenta in Kassel samt ihrer Kunst im Außenraum soll als herausragendes Beispiel kritisch untersucht werden.

Gastvorträge mit Diskussion beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven:

24.11.06 Prof. Gerd-Michael Hellstern: Die regional-ökonomischen Wirkungen der documenta

01.12.06 Knut Seidel, Kassel Tourist: Icons

15.12.06 Norbert Scholz, Landschaftsarchitekt: Partizipation / 7.000 Eichen

12.01.07 Harald Kimpel: Narrationen