Bürgeraktivierung Schwarzborn

FB06.547

Projekt für Masterstudierende
Lehrende: Nicola Lammers, Nora Huxmann, Ulf Hahne

 

In diesem Projekt werden Studenten der Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung die Bürger einer sozialräumlich stark geschrumpften nordhessischen Kleinstadt darin unterstützen, sich ihren brachliegenden alltäglichen Lebensraum wieder anzueignen. Hierbei werden von den Bürgern gewählte Projekte gemeinsam umgesetzt und so gleichzeitig Raum- und Lebensqualität gestärkt.

Generell handelt es sich bei dem Thema städtischer Schrumpfung seit mindestens einem halben Jahrhundert um eine „globale Normalität urbaner Entwicklung“[i]. In der aktuellen Planungspraxis wird auf diese inzwischen vermehrt mit „offen performativen Strategien“[ii] wie Bürgeraktivierungen reagiert, denn durch eine fortwährende, aktive Beschäftigung der Bewohner mit ihrem Lebensraum wachsen Nutzungsbedürfnisse und -möglichkeiten nachhaltig zusammen.

Das vorliegende Projekt baut dabei auf einer Analyse der Schrumpfungssituation Schwarzenborns und einer Reihe von Bürgeraktivierungswerkstätten auf, die in den vorangegangenen Semestern im Rahmen eines Projektes und einer Masterarbeit erfolgt sind.

Im Sommersemester 2012 geht es darum, in einem Kommunikationsprozess die konkrete Umsetzung von Konzepten zu gestalten. Hierzu sind u. a. Berechtigungen einzuholen, Fördermittel zu akquirieren oder auch Bürger zur aktiven Teilhabe zu motivieren. Die Projektschwerpunkte werden dabei von den Studenten selbst gesetzt. Daher richtet sich das Projekt besonders an jene, die daran interessiert sind, sich in einem selbst strukturierten Rahmen zu engagieren.

Ziel des Projektes ist es, aktiv mit den Bürgern einfache Projekte umzusetzen und so zu demonstrieren, dass besonders in prekären Situationen das Potential steckt, Gutes zu entwickeln, wenn selbstverantwortlich gehandelt wird.

 

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