Preis für Holzforschung und Umweltschutz geht an Wissenschaftler der Universität Kassel
Für die Entwicklung von Hohlprofil-Leichtbauteilen aus Holz erhielt ein Forschungsteam des Fachbereichs Architektur - Stadtplanung - Landschaftsplanung der Universität Kassel den Wilhelm-Klauditz-Preis 2024. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis verleiht der Internationale Verein für Technische Holzfragen e.V. alle drei Jahre für herausragende wissenschaftliche oder anwendungsorientierte Arbeiten im Bereich der Holzforschung und des Umweltschutzes.
Die ausgezeichnete Arbeit 3DWoodWind Research Prototype von den Fachgebieten Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren und Tragwerksentwurf erforscht dreidimensionale Wickelverfahren für Hohlprofil-Leichtbauteile aus Holzfurnierbändern. Ziel ist ein materialeffizientes und nachhaltiges Bausystem, das die intelligente Kombination und Gestaltung von modularen Komponenten zu mehrstöckigen Strukturen ermöglicht. Diese können durch ihre hohe Leistungsfähigkeit in Zukunft als Substitution von Beton- oder Stahlsystemen dienen.
Forschungspartner sind Philipp Eversmann vom Fachgebiet Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren und Julian Lienhard vom Fachgebiet Tragwerksentwurf des Insituts für Architektur an der Universität Kassel sowie Philipp Geyer vom Fachgebiet Nachhaltige Gebäudetechnik der Leibniz-Universität Hannover. Verantwortlich für die wissenschaftliche Entwicklung waren Andreas Göbert, Georgia Margariti, Julian Ochs, Ole Weyhe, Felita Felita, Ueli Saluz sowie Andrea Rossi.
Unterstützt wurde das Team von den drei Industriepartnern Jowat SE, H. Heitz Furnierkantenwerk GmbH & Co. KG sowie Oest GmbH & Co. Maschinenbau KG.
Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) aus Mitteln des Innovationsprogramms Zukunft Bau gefördert.
Weitere Projektbeteiligte waren Elias Arayess, Guido Brinkmann, Nils Eckhardt, Sebastian Körner, Ilija Majcen, Clemens Mostert, Seyed Mobin Moussavi, Björn Raschper und Moritz Reh.