Europäische Kulturhauptstadt 2024: Design-Build-Projekt "Gomde - Orte des Wandels"
Gemeinsam mit den Architekturabteilungen von drei Universitäten – der Universität Innsbruck, Universität Kassel und UCL Bartlett School of Architecture – wurden am Areal des Zentrums Orte der Meditation und der Stille umgesetzt.
Die sechs Interventionen wurden als temporäre, experimentelle Strukturen, die sich mit der umgebenden Natur verbinden und die Sinne ansprechen, konzipiert. Dabei wurde primär mit regionalen Materialien und Herstellungsmethoden gearbeitet und experimentiert. Umgesetzt wurden die sechs Interventionen mit den Studierenden in Kooperation mit lokalen Kooperationspartner:innen.
Die “Orte des Wandels” wurden am 8. Juni 2024 bei den Architekturtagen eröffnet und im Rahmen der Kulturhauptstadt das ganze Jahr für die Besucher:innen des Buddhistischen Zentrums zugänglich sein.
Weitere Infos zum Projekt
Im Rahmen der Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024 wurden unter der Projektträgerschaft des Rangjung Yeshe Gomde Germany-Austria das Projekt „Gomde: Orte des Wandels“ gemeinsam mit den Architekturinstituten von drei Universitäten – der Universität Innsbruck AT, Universität Kassel DE und UCL Bartlett School of Architecture GB, umgesetzt.
Es handelt sich um sechs künstlerische Interventionen in Form von temporären Skulpturen, die der Meditation dienen. Die Skulpturen sind konzipiert als künstlerische, experimentelle Strukturen, die sich mit der umgebenden Natur verbinden und die Sinne ansprechen. Dabei wurde primär mit regionalen Materialien (Holz und Lehm) gearbeitet, um exemplarisch Aspekte der Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel Zerlegbarkeit, zu berücksichtigen.
Die sechs künstlerischen Interventionen sind dem im Grünland gewidmeten Bereich des Areals verortet (siehe Plan). Die Skulpturen werden von den Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen konzipiert und umgesetzt. Entstehen sollen zeitgenössische, künstlerische Interventionen, die sich in die Landschaft des Bäckerberges einfügen und Besucher:innen einladen, Ruhe zu finden. Weiter soll der künstlerische und exemplarische Umgang mit nachhaltigen Materialien und Herstellungsmethoden auch für eine inhaltliche Diskussion im Rahmen der Kulturhauptstadt beitragen.
Der Entwurf, die Herstellung und die Dokumentation beider Kunstinstallationen im Maßstab 1:1 sind wesentliche Aspekte des Projekts, bei dem die Studierenden Erfahrungen sammeln und durch den Einsatz fortschrittlicher Technologie (extended reality und 3D-Scan-Tools) in Kombination mit traditionellen Holzbaumethoden lernten. Lokale Experten und Tischler arbeiteten mit uns zusammen, um lokal gewonnene Lärchenholzstreifen (am besten für den Außenbereich) dampfbiegen zu lassen, um die anspruchsvolle Geometrie beider Projekte zu erreichen: eins hängt an Bäumen in einem Wald und eins wird leicht auf der Wiese positioniert. Beide Projekte suchen nach nachhaltigen Möglichkeiten, alle Projektmaterialien in Zukunft zu demontieren und/ oder wiederzuverwenden.
Projektträger: Rangjung Yeshe Gomde Germany-Austria
Kontaktperson(en): Hergild Heifler, Birgit Meiche
Postadresse: Bäckerberg 18, 4644 Scharnstein, Österreich
Web: www.gomde.eu und https://www.salzkammergut-2024.at/veranstaltungen/gomde-orte-des-wandels-eroeffnung/
Projektbeteiligte:
Studierende der Universität Innsbruck (AT) unter der Leitung von Dipl. Ing. Dr. Clemens Plank
Studierende der Universität Kassel (DE) unter der Leitung von Prof. Mag. Arch. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs
Studierende der UCL Bartlett School of Architecture (UK) unter der Leitung von Dipl. Ing Dr.. Fiona Zisch
Projektbetreuer:in:
Prof. Mag.arch. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs
M.Arch. Sarah Blahut
M.Sc. Harun Faizi
Studentische Hilfskraft
Vanessa Nadine Fricke
Studierende:
Adrian Sohl, Till Steyer, Sunijia Wang, Alina Ditenbir, Jonas Baumann, Chiara Nickolmann, Emmelie Schwegmann, Evelyn Kozlov, Meryem Nisa Demirel, Edwin Koch, Max Schulz-Helbach, Sara Fee Panzer, Malin Dettke