„Wieder-Aufbau“

Themengliederung und öffentlichkeitswirksame Veranstaltung zur baukulturellen Debatte um Stadtidentität und Rekonstruktion

Das Projekt dient zunächst der Systematisierung und Präzisierung des in der Praxis vielfältig verwendeten Begriffs des Wiederaufbaus für die wissenschaftliche Debatte. Hierzu dient die Analyse länger zurückliegender und kürzlich durchgeführter Wiederaufbauvorhaben in ihrer baugeschichtlichen, sozial- und kulturwissenschaftlichen Einbettung sowie eine Recherche aktueller Beispiele der Rekonstruktion verloren gegangener Bauwerke, Gebäudeteile und Ensembles. Ziel ist die Erstellung einer bislang nicht vorhandenen Typologie verschiedener Formen von „Wieder-Aufbau".

Über eine Analyse aktueller Debatten wie sie durch Fachleute, aber auch durch Laien in einer breiten Öffentlichkeit geführt werden sowie die Aufarbeitung der internationalen Diskussion um Wiederaufbau und traditionalistische Architektur soll innerhalb einer Reihe von „Themenextrakten" die Vielschichtigkeit des Themas, die damit befassten Akteure sowie ein differenziertes Bild der unterschiedlichen Meinungen innerhalb der interdisziplinär geführten fachlichen und zivilgesellschaftlichen Diskussion dargestellt werden. Die Tagung, die innerhalb des Projektes organisiert, durchgeführt und nachbereitet wird, dient ebenfalls der weiteren Strukturierung des Themenfeldes.

Schließlich wird innerhalb des Projekts mit dem Entwurf für ein ExWoSt-Forschungsprojekt ein Vorschlag für die weitere Beforschung mit dem Themenkomplex „Wieder-Aufbau" insbesondere hinsichtlich der wissenschaftlichen Begleitung, Evaluation und Reflexion aktueller Beispiele der Bau und Planungspraxis erarbeitet.

Projektlaufzeit: Mai 2008 bis Dezember 2009
Auftraggeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) (ExWoSt-Foschungsfeld „Baukultur")
Projektmitarbeit: Prof. Dr. Uwe Altrock, Dr. Friedhelm Fischer, Dipl.-Ing. Grischa Bertram (Projektkoordination)

Kooperationspartner

  • d*ING Planung, Hamburg - Prof. Jens Usadel

Kontakt


Prof. Dr. Uwe Altrock

+49 561 804-3225
altrock​@​asl.​uni-kassel.​de