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Aktualisierung der Kurzstudie „Regionale Wertschöpfung in der Windindustrie am Beispiel Nordhessen“
Durch eine regional ausgerichtete Projektierung und einen regional ausgerichteten Betrieb der Anlagen kann ein großer Teil der Gesamtkosten eines Windparks für die Region und die ansässigen Kommunen nutzbar gemacht werden und somit ein wichtiger Beitrag zur Akzeptanz der Projekte geleistet werden. Ein zentrales Ergebnis unserer Studie „Regionale Wertschöpfung in der Windindustrie am Beispiel Nordhessen“ aus dem Jahr 2016, war, dass es einen großen Unterschied für die regionale Wertschöpfung macht, wie der Windpark projektiert und betrieben wird (vgl. Gottschalk et al. 2016). Im Auftrag der cdw Stiftung wurden diese Ergebnisse nun im Rahmen einer Kurzstudie aktualisiert. Es wurden hierzu die Daten eines nordhessischen Windparks aus der Studie 2016 an die aktuelle Kostensituation angepasst und die Leistung des Windparks durch ein Repowering von 21 MW auf 49 MW (7 x 7 MW) erhöht.
Auch in der aktualisierten Kostenstruktur eines Windparks mit stark erhöhter Leistung ist es möglich, ca. 55 % der Gesamtkosten für die Region zu aktivieren. Wären die Flächen für Windparks in kommunaler Hand, könnten ca. 80 % der Gesamtkosten regional verankert werden. Bei der externen Variante können dagegen lediglich 13 % der Kosten in der Region gehalten werden. Daraus ergibt sich die Aufgabe, bei der Flächenvergabe auf eine regional ausgerichtete Projektierung und einen regional ausgerichteten Betrieb der Windparks zu achten. Entscheidend sind ein langfristiges Engagement der regionalen Investoren und Betreiber, damit möglichst hohe Anteile der Erträge wieder in andere regionale Projekte der Energiewirtschaft, der Daseinsvorsorge oder den regionalen Konsum fließen können.
Regionale Wertschöpfung in der Windindustrie am Beispiel Nordhessen II