Forschungsprojekt
watDEMAND - Multi-sektorale Wasserbedarfsszenarien für Deutschland und Abschätzung zukünftiger Regionen mit steigender Wasserknappheit
Zusammenfassung
In watDEMAND wird der Wasserbedarf in den Sektoren Haushalte, Industrie und Landwirtschaft bis zum Jahr 2100 räumlich aufgelöst für Deutschland prognostiziert und mit Änderungen des Wasserdargebots verschnitten. Damit lassen sich orientierend so genannte Hot-Spot-Regionen identifizieren, in denen es zukünftig vermehrt Wasserengpässe geben könnte. Mit dem Forschungsprojekt sollen die Chancen und Risiken dargestellt werden, die durch den globalen klimatischen und demographisch-technologischen Wandel für die Wasserversorgung in Deutschland entstehen können. Im Teilprojekt “Landwirtschaft” wird mittels räumlich expliziter Modellierung des Feldfruchtanbaus der Bewässerungsbedarf vor dem Hintergrund des Klimawandels prognostiziert. Dafür werden neue Ansätze in der Modelkallibration entwickelt, um in einem Ensembleansatz bestehend aus mehreren Pflanzenmodellen und Klimaprojektionen die Auswirkungen des Trockenstresses zu bestimmen.
Hintergrund des Forschungsprojekts sind die trockenen und heißen Sommer der Jahre 2018 bis 2020, die gezeigt haben, dass die deutsche Wasserversorgung bereits heute regional-temporale Engpässe erreichen kann. Klimawandelprojektionen zeigen, dass sich derartige klimatische Rahmenbedingungen in der nahen und fernen Zukunft noch verschärfen könnten. Im DVGW-Forschungsprogramm „Zukunft Wasser“ wird deshalb anhand zweier miteinander verschnittener Forschungsprojekte untersucht, wie sich zukünftig das Wasserdargebot und der Wasserbedarf entwickeln könnten.
Teil-Projektleitung
Prof. Dr. Tobias Weber
Prof. Dr. Thilo Streck (Universität Hohenheim)
Dauer
12.2021 - 06.2023
Projektträger
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Kooperationen
IWW – Rheinisch-Westfälisches Institut für
Wasserforschung gGmbH
Dr. Tim aus der Beek (Projektleiter)
Moritzstr. 26
45476 Mülheim an der Ruhr
TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser
Dipl.-Geoökol. Sebastian Sturm
Abteilung Wasserversorgung, Sachgebiet Risikomanagement
Karlsruher Straße 84
76139 Karlsruhe
Bearbeitende Person
Dr. rer. nat. Tobias KD Weber (bis November 2022)
Fasil Mequanint Rettie (November 2022 bis Juni 2023)