Wissenschaftsmanagement in der Internationalen Ökologischen Landwirtschaft
Die ökologische Landwirtschaft steht heute vor großen Herausforderungen auf die es gilt, adäquate Antworten zu finden. In der internationalen Agrarforschung stehen die Ernährungssicherheit, die Knappheit an natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser) und die negativen Auswirkungen auf Ökosysteme (Klima, Biodiversität) im Zentrum, und die ökologischen Agrarwissenschaften beschäftigen sich in verschiedenen Ländern intensiv mit diesen Fragen. Die Forschung und Lehre der Honorarprofessur "Wissenschaftsmanagement" greift interdisziplinär die neuen Herausforderungen auf, welche auf die Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft zukommen. Besondere Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind die öffentlichen Güter, welche eine multifunktionale Landwirtschaft zur Verfügung stellt, wie z.B. Biodiversität, Bodenfruchtbarkeitsentwicklung oder Verminderung des Klimawandels.
Kontaktinformationen
Prof. Dr. Niggli
Honorarprofessor*in
Ziel der Lehre
In der Lehre geht es nicht um die Vermittlung von disziplinärem Grundlagenwissen zu den verschiedenen Themen, sondern um deren Vernetzung und Anwendung. Besonders interessieren die Konsequenzen für die Praxis, die Richtlinien und Gesetzgebungen, die Institutionen, die Forschungsstrategie und die Politikmaßnahmen im Ökolandbau. Es sollen aktuelle Informationen aus den internationalen Tätigkeiten von Urs Niggli in die Vorlesungen einfließen (zum Beispiel Internationale Vereinigung Ökologischer Landbaubewegen IFOAM, IFOAM-EU-Gruppe, Welternähungsorganisation FAO, Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung UNCTAD, internationale FiBL-Projekte). So werden auch Einblicke in bestimmte zukünftige angewandte Berufsfelder im Bereich Forschung und Beratung für Studierende gegeben.
Vorlesungen
- Landwirtschaft und internationale Klimapolitik mit spezieller Berücksichtung des Ökolandbaus.
- Praktische Beispiele aus der Forschung und Beratung, wie Pflanzenschutzprobleme gelöst werden (Stichworte Obstbau, Weinbau, Gemüsebau, biologischer Pflanzenschutz, Kupferersatz, Anbausystemoptimierung versus direkte Interventionen).