In Wohnheimen und Wohngebäuden geht ein erheblicher Anteil des Energieverbrauchs auf das Konto der Trinkwarmwassererwärmung. Häufig verfügen solche Liegenschaften über große Dachflächen und zentrale Versorgungsanlagen, die die Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwassererzeugung begünstigen. Dadurch sind erhebliche Energieeinsparungen und Umweltentlastungen erreichbar.
Die hier untersuchten Solaranlagen dienen der Erwärmung des Duschwassers und der Beheizung der Duschräume in drei Studentenwohnheimen in Marburg-Wehrda, die von insgesamt 255 Studierenden bewohnt werden.
Auf jedem der drei Häuser befinden sich ca. 50 m²; Solarkollektorfläche. Diese Kollektoren heizen jeweils vier Warmwasserspeicher mit insgesamt 4000 l Volumen auf, die bei Bedarf über ein Nahwärmenetz nachgeheizt werden können. Neben den Wetterbedingungen wurden weitere wichtige Energiedaten (Solarbeitrag, Gasverbrauch, Warmwasserverbrauch, ...) sowie das Nutzerverhalten gemessen und analysiert.
Ziel der Untersuchung war die Optimierung der vorliegenden Anlage auf einen maximalen Solarenergiebeitrag für die Weiterverbreitung solarer Trinkwarmwasseranlagen für große Wohneinheiten.
Projektabschluss: 2000
Kooperationspartner: Studentenwerk Marburg, Stadtwerken Marburg, Fa. Wagner & Co. Solartechnik,
Förderung: Hessisches Umweltministerium, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stadtwerke Marburg
Ehemalige Mitarbeiter: Matthias Hampel, Rainer John (geb. Wagner), Michael Krause, Andreas Ratka, Martin Uecker
Publikationen: Liste
Aktualisiert: 12.12.2002