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14.05.2010 | ITeG

20.05.2010 Michael Schermann: Method Engineering

Die systematische und wiederholbare Gestaltung ökonomisch sinnvoller und soziotechnisch stabiler Innovationen erfordert generalisierbare Handlungsanweisungen, die den Gestaltungsprozess sowie die dabei entstehenden Artefakte beschreiben.

Die systematische und wiederholbare Gestaltung ökonomisch sinnvoller und soziotechnisch stabiler Innovationen erfordert generalisierbare Handlungsanweisungen, die den Gestaltungsprozess sowie die dabei entstehenden Artefakte beschreiben. Die logische Reihenfolge solcher zielorientierter Handlungsanweisungen werden im Allgemeinen als Methoden bezeichnet. Die Entwicklung von Methoden ist Gegenstand vieler gestaltungsorientierter Disziplinen, wie etwa der Informatik, Wirtschaftsinformatik, Ingenieurwissenschaften oder den Rechtswissenschaften. Auf Grund ihrer grundsätzlich interdisziplinären Ausrichtung hat sich in der Wirtschaftsinformatik mit dem Method Engineering ein Bereich herausgebildet, dessen Fokus auf der Entwicklung und Evaluation von Methoden für soziotechnische Systeme unter ökonomischen Rahmenbedingungen liegt. In dem Vortrag werden die grundlegenden Prinzipien des Method Engineering dargestellt. Insbesondere wird dabei auf die Bedeutung konzeptioneller Modelle als Grundbausteine von Methoden eingegangen. Darauf aufbauend wird ein generische Methodenbegriff vorgestellt, dessen Ziel es ist, Methodenfragmente unterschiedlicher Disziplinen zu kombinieren. Der Vortrag schließt mit einem Überblick verschiedener Formen der Evaluation von Methoden.

Michael Schermann ist Forschungsgruppenleiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik von Prof. Dr. Krcmar an der Technischen Universität München. Dort arbeitet er in Projekten zu den Themen Risikomanagement und Compliance, Automotive Service Engineering und Business Model Simulation. Zuvor arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Krcmar und forschte zu den Themen Risk Service Engineering, Internationalisierung von IT-Dienstleistungen und Entwicklungsmethoden für hybride Produkte. Michael Schermann hat an der Technischen Universität Dresden Wirtschaftsinformatik mit den Spezialisierungen Systementwicklung sowie Datenschutz & Datensicherheit studiert. An der Technischen Universität promovierte er zum Thema modellgestützter Entwicklung von Maßnahmen zur Risikosteuerung.

Dr. Michael Schermann
Technische Universität München, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

20.5.2010, WA 73, 0446, 17:00