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18.05.2015 | ITeG

DFG-Graduiertenkolleg "Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzer" bewilligt. ITeG-Fachgebiet Öffentliches Recht beteiligt.

Am 8. Mai 2015 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein neues Graduiertenkolleg bewilligt, das Grundlagen für „Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzer“ erarbeitet. Es wird neue Lösungen für den Schutz der Privatsphäre bei der mobilen Internetnutzung entwickeln.

Vertreter der Informatik, Usability und Wirtschaftswissenschaften aus der TU Darmstadt arbeiten eng mit Wissenschaftlern aus den Bereichen der Rechtswissenschaften und der Soziologie der Universität Kassel zusammen. Als Antragsteller aus der Universität Kassel sind aus dem Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) Prof. Dr. Alexander Roßnagel und Dr. Silke Jandt von der Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet) beteiligt und aus dem Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Prof. Dr. Jörn Lamla und Dr. Carsten Ochs.

In interdisziplinären Promotionsthemen wird an der Vision eines neuartigen persönlichen Mobilgeräts gearbeitet. Das neue Graduiertenkolleg möchte zu besserem und persönlich anpassbarem Schutz der Privatsphäre der Nutzer und zu mehr Transparenz in der IT-Welt beitragen.  Die Nutzer sollen in der Lage sein, das sie umgebende Netzwerk und seine Komponenten hinreichend zu verstehen, die vermeintliche Qualität einer Dienst- und System-Nutzung mit all den Vor- und Nachteilen abzuwägen und so die Vertrauenswürdigkeit zu bewerten. Die Ergebnisse des Graduiertenkollegs sollen dazu beitragen, dass die Grundrechte auf informationelle Selbstbestimmung und auf Schutz des Telekommunikationsgeheimnisses im Internet künftig besser verwirklicht werden können.