Doktorandentreffen Geisenheim
Am Donnerstagvormittag stand zunächst der Besuch der Feldversuche an den Standorten Forschungsring e.V. bei Darmstadt und die Versuchsflächen der Universität Gießen bei Groß Gerau auf der Agenda. Hier konnte vor Ort der aktuelle Versuchsstand begutachtet und die weitere Probenahme diskutiert werden. Durch den regen Austausch mit den Versuchstechnikern konnten Schwierigkeiten analysiert und Lösungen gefunden werden. Am Nachmittag wurden die Gefäßversuche der Arbeitsgruppen Bodenkunde und Pflanzenernährung sowie Klimafolgenforschung an Sonderkulturen der Hochschule Geisenheim begutachtet. Die verantwortlichen Doktoranden demonstrieren ihren Versuchsablauf und erläuterten weitere Versuchsideen. Danach folgte eine Führung über den Campus der Hochschule Geisenheim.
Die Agri-PV-Anlage über einem Weinberg, ein bisher einzigartiges Forschungs-Reallabor, wurde besichtigt und sich mit Prof. Dr. Dimitrios Paraforos, dem Leiter der Professur für Technik im Anbau von Sonderkulturen, über das Potential von Robotik zum Management von Beikräutern im Projekt ausgetauscht. Im Anschluss erhielten die Doktoranden einen Rundgang durch den gesamten Prozess der Weinproduktion vom Maischen und Keltern über die Gärung, bis zur Lagerung in Eichenfässern und dem Abfüllen in Flaschen. Der abwechslungsreiche Tag wurde mit einer kleinen Weinverkostung beendet. Für den Freitag waren spannende Gastvorträge geplant. Zunächst erläuterte Roman Kemper von der Universität Bonn Formen von Mischkultursystemen und deren Vor- und Nachteile. Danach wurde von Norman Gentsch zum Thema „Covercrops as tool for microbial mediated ecosystem services in soil” gesprochen. Nach diesen zwei interessanten Vorträgen folgten weitere Planungsgespräche für die Versuche und reger Gedankenaustausch, sodass alle teilnehmenden Doktoranden mit großer Motivation und neuen Ideen das diesjährige Sommertreffen in Geisenheim verlassen haben.
