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07.05.2015 | ITeG

Forschungsverbund unter Beteiligung von Prof. Dr. Ludger Schmidt stellt einachsiges Elektrofahrzeug vor

Ein an der Uni Kassel koordinierter Forschungsverbund hat ein einachsiges Elektro-Fahrzeug entwickelt. Es stabilisiert sich über ein kaum merkliches Hin- und Herbewegen der Radachse. Zum Einsatz könnte es in Parks oder verkehrsfreien Wohngebieten kommen.

Gesteuert wird das E2V nicht mit einem herkömmlichen Lenkrad und Pedalen, sondern mit einem aktiven Sidestick. Durch das intuitive, vom Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik entwickelte und im Rahmen einer Fahrsimulatorstudie vorab untersuchte Steuerungskonzept kann das E2V auch ohne Führerschein genutzt werden. Sollte das Fahrzeug vom befahrbaren Weg abkommen, warnt der Sidestick den Fahrer durch Vibrationen. Über zwei integrierte Touchscreens und ein Sprachausgabesystem können beim Einsatz in Parklandschaften touristische Informationen abgerufen werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Forschungsprojekt E2V mit rund zwei Millionen Euro gefördert. Es wurde im Fachgebiet Fahrzeugsysteme und Grundlagen der Elektrotechnik an der Universität Kassel unter Leitung von Prof. Dr. Ludwig Brabetz koordiniert. Vier weitere Fachgebiete der Universität Kassel sowie sechs Industriepartner waren am Projekt beteiligt:

Universität Kassel (Konsortialführung)
     Fachgebiet Fahrzeugsysteme und Grundlagen der Elektrotechnik
     Fachgebiet Elektrische Energieversorgungssysteme
EAM GmbH & Co. KG, Kassel
FINE Mobile GmbH, Rosenthal
Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt
Ernst Hombach GmbH & Co. KG, Uehlfeld
Hymer Leichtmetallbau GmbH & Co. KG, Wangen
Krebs & Aulich GmbH, Derenburg