Die Ziele der ersten Förderphase – eine breite empirische Untersuchung des multiplen Wettbewerbs, interdisziplinäre Theoriebildung, Relevanz der Ergebnisse für die Untersuchung des multiplen Wettbewerbs in anderen gesellschaftlichen Bereichen, Relevanz für Hochschulpolitik und Wissenschaftsförderung – sind auch für die zweite Phase zentral.
Zusätzlich rücken Fragen der Internationalisierung des deutschen Systems sowie des internationalen Vergleichs im Zusammenhang mit dem Thema „multipler Wettbewerb“ in den Fokus.
Im Hinblick auf die Internationalisierung gilt, dass es auf allen relevanten Akteursebenen Entwicklungen gibt, die über den nationalen Rahmen hinausgehen. Im Sinne des multiplen Wettbewerbs sind alle drei Ebenen – Individuen, Organisationen, Staat – miteinander verknüpft und beeinflussen sich wechselseitig. Ziel ist es, die Entwicklungen auf diesen Ebenen und deren Verknüpfungen bei der Analyse des deutschen Systems zu analysieren.
Durch internationale Vergleiche sollen erstens durch die Kontrastierung von Gemeinsamkeiten und Differenzen mit anderen nationalen Systemen die Spezifika des deutschen Falles und Fragen der Generalisierbarkeit noch besser als bislang erfasst werden. Zweitens soll über den internationalen Vergleich die Rolle des Staates im multiplen Wettbewerb eingehender analysiert werden. Drittens wird eine Typenbildung auf der Organisationsebene angestrebt, die es erlaubt, Universitäten in ihren Positionen und Einbettungen quer zu nationalen Systemen miteinander zu vergleichen.