Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation an die Bundesregierung übergeben
In ihrem Gutachten mahnt die Kommission eine "Zeitenwende" in der Innovationspolitik an. "Wenn Deutschland als Standort für zukunftsweisende Schlüsseltechnologien in der ersten Liga spielen will, muss hier schnell und grundlegend nachgebessert werden" so Prof. Dr. Uwe Cantner von der Universität Jena. Und er führt weiter aus: "Es sind vor allem die defizitäre Digitalisierung sowie schleppende administrative Verfahren in Kombination mit immer kleinteiligeren Regulierungsvorgaben, die die Gesundheitsforschung in Deutschland behindern und dafür sorgen, dass innovative Verfahren nicht oder nicht schnell genug in die Anwendung kommen“ .
Die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation sind in Teilen nicht mehr zeitgemäß (Uwe Cantner)
In bezug auf die Forschungs- und Innovationspolitik konstatiert die Kommission, dass innerhalb der Bundesregierung noch immer ein Silodenken vorherrscht, d.h., dass formationsbezogene Fachpolitiken nicht eng genug miteinander verzahnt sind. Die Expertenkommission schlägt zur Lösung einen Zukunftsausschuss vor.
Im Kapitel „Innovation in einer alternden Gesellschaft“ ihres Gutachtens heben die Expertenkommission den Beitrag hervor, den ältere Menschen schon heute zum Innovationsgeschehhen in Deutschland leisten. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels muss Deutschland die Innovationspotenziale Älterer künftig besser nutzen. Zudem fordert die Expertenkommission die Stärkung der Digitalkompetenzen älterer Menschen, um deren Teilhabe in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft zu sichern.
Zum EFI-Gutachten: https://www.e-fi.de/fileadmin/Assets/Gutachten/2023/EFI_Gutachten_2023.pdf
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