Problemstellung
Um qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln, müssen vor allem die Anforderungen der Kunden erhoben und validiert wer- den. Hierzu muss dem Kunden möglichst früh ein realistisch wirkender Prototyp präsentiert werden. Anhand von Nutzer- studien und Design Reviews wird dann versucht Kundenanforde- rungen zu validieren. Allerdings sind die dabei eingesetzten Formen der Befragung oder Beobachtung oft subjektiv, da die Ergebnisse von den Kompetenzen der Studienleitenden abhängig sind.
Werden Beobachtungen schlecht kommuniziert oder überprüft, können Ergebnisse mit wenig Aussagekraft entstehen. Diese führen wiederum zu falschen Entscheidungen hinsichtlich der Kundenanforderungsanalyse. Vor allem versteckte Kundenanforderungen können durch reine Befragungen nicht ermittelt werden, da der Kunde solche Anforderungen selten direkt an die Studienleiter kommuniziert. Gründe hierfür können sein, dass dem Kunden die Anforderung nicht bewusst ist oder, dass er diese als selbstverständlich annimmt. Zudem sind Nutzerstudien, in denen eine große Anzahl an Kunden eingebunden werden, sehr kosten- und zeitaufwendig. Wenn Kundenanforderungen also nicht richtig erhoben und validiert werden, sich ändernde Anforderungen während des Produktentwicklungsprozesses nicht berücksichtigt und Kunden zu wenig in den Entwicklungsprozess eingebunden werden, dann scheitern heute noch immer 60% aller neuen Produktentwicklungen