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11.04.2025 | Aktuelles

Doppelte Auszeichnung für herausragende Forschung an eisenbasierten Formgedächtnislegierungen

Auf der TMS2025 Konferenz wurde die Nachwuchswissenschaftlerin Johanna-Maria Frenck für ihre herausragenden Beiträge zur Materialforschung mit gleich zwei bedeutenden Preisen ausgezeichnet: dem Acta Student Award (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2589152924002540) und einem Posterpreis im Rahmen des TMS Division Student Poster Contest (https://www.tms.org/TMS2025/Attendee_Toolbox/TMS_2025_News/TMS2025/Attendee_Toolbox/TMS_2025_News.aspx?hkey=36f52a13-5631-4bf0-b61f-c06db58bc365). Ihre Forschung trägt den Titel „Interrelationships of stress-induced martensitic transformation and pitting corrosion in iron-based shape memory alloys“ und beleuchtet die komplexen Wechselwirkungen zwischen der martensitischen Phasenumwandlung und dem Korrosionsverhalten in eisenbasierten Formgedächtnislegierungen.

Foto: Johanna-Maria Frenck erklärt ihr Forschungsthema„Interrelationships of stress-induced martensitic transformation and pitting corrosion in iron-based shape memory alloys“ anhand eines selbstdesignten Posters.Bild: IfW
Foto: Johanna-Maria Frenck erklärt ihr Forschungsthema„Interrelationships of stress-induced martensitic transformation and pitting corrosion in iron-based shape memory alloys“ anhand eines selbstdesignten Posters.

In ihrer Arbeit konzentriert sich Frau Frenck, die am Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel tätig ist, auf die Untersuchung der Korrosionsmechanismen von Fe-Mn-Al-Ni-basierten Formgedächtnislegierungen. Diese Materialien zeigen ein hohes Potenzial für den Einsatz als neue funktionale Werkstoffe im Bauwesen. So können nicht nur die mechanischen Eigenschaften von Baukonstruktionen verbessert, sondern auch deren Langlebigkeit und Sicherheit optimiert werden. Die Forschung, die sie zusammen mit ihren Co-Autoren Georg Frenck, Sebastian Degener und Malte Vollmer unter der Leitung von Prof. Thomas Niendorf durchgeführt hat, zeigt, wie wichtig interdisziplinäre Ansätze in der Materialwissenschaft sind. Ihre Ergebnisse könnten nicht nur die Grundlagenforschung vorantreiben, sondern auch praktische Anwendungen im Bauwesen revolutionieren. Weitere Teile der Forschungsergebnisse wurden bereits auf verschiedenen internationalen Konferenzen präsentiert und gewannen durch Veröffentlichung in Fachjournalen breite Aufmerksamkeit. Die Auszeichnungen, welche auf der TMS2025 verliehen wurden, sind weitere Nachweise für die exzellente Qualität, die aktuelle Bedeutsamkeit und den hohen Stellenwert dieser Forschung.

Die jährlich stattfindende Tagung bringt mehr als 4.000 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Mineralien, Metalle und Werkstoffe zu einem disziplinübergreifenden Austausch von technischem Wissen zusammen. In diesem Jahr fand die Konferenz vom 23. – 27. März in Las Vegas statt. Die Verleihung des Acta Student Awards fand im Rahmen des Acta Materialia Symposiums statt, bei dem jedes Jahr herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und -technik geehrt werden. Auch die Präsentation ihrer wissenschaftlichen Arbeit während der Postersession gelang Frau Frenck so überzeugend, dass sie anschließend ebenfalls mit einem Posterpreis ausgezeichnet wurde. Aus insgesamt 132 ausgestellten Postern wählte eine unabhängige Jury fünf Poster aus, die mit dem Posterpreis ausgezeichnet wurden.