Kunststofftechnik meets Data-Science
Das vom BMBF und der Europäischen Union (NextGenerationEU) geförderte Transferprojekt ProData (www.prodata-projekt.de) fokussiert die Stärkung der Datenkompetenz des wissenschaftlichen Mittelbaus des Fachbereichs Maschinenbau insbesondere der wissenschaftlichen Mitarbeitenden des FG Kunststofftechnik. Gemeinsam mit dem RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. aus Dortmund erarbeitet das FG Kunststofftechnik hierzu anhand eines praxisnahen Use-Cases Transferveranstaltungen zur datengetriebenen Anomalieerkennung in Prozessketten und darüber hinaus. In Kassel werden die einzelnen Komponenten einer Baugruppe im Spritzgießprozess hergestellt, die anschließend in Dortmund verschraubt werden. Am 21. und 23. März 2024 hat eine dieser Transferveranstaltungen in Dortmund stattgefunden. Marco Klute hat hierbei den Mitarbeitenden der Abteilung Arbeits- und Produktionssysteme des RIF die Grundlagen der Werkstoffkunde der Kunststoffe nähergebracht, damit diese ein besseres Verständnis der in den Prozessdaten auftretenden Anomalien bekommen und sie werkstofftechnisch deuten können. Außerdem wurden zukünftige Arbeitsschritte und Transfermaßnahmen geplant. Das Transferkonzept beinhaltet die folgenden Maßnahmen:
- Schulungen in Kassel zum Aufbau der Datenkompetenz (RapidMiner, Python)
- Schulungen in Dortmund zum Aufbau von Material- und Prozessverständnis (Werkstofftechnik, Spritzgießen)
- Schulungsangebote für Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende aus dem Bereich Maschinenbau beider Universitäten
- Gemeinsame Betreuung einer Studierendengruppe in Dortmund, die sich im Rahmen der Veranstaltung „Industrial Data Science 2“ mit der Vorhersage von mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen nach unterschiedlichen Alterungsbedingungen beschäftigt
- Gemeinsame Betreuung von Abschlussarbeiten, die sich mit der Anwendung von Machine Learning Modellen in der Kunststofftechnik befassen