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04.07.2024 | Aktuelles

Abmusterung bei Roth Plastic Technology

Im Rahmen des Forschungsverbunds BeBio2 wurden am 03.-04 Juli 2024 Abmusterungen bei der Roth Plastic Technology in Dautphetal durchgeführt. Dies war bereits die dritte Abmusterung im Teilprojekt 8, welche zur Überprüfung der im Projekt entwickelten biobasierten Composite durchgeführt wird.

Das biobasierte Composit besteht aus einem biobasierten Polyamid 10.10 der Fa. Evonik welches mit 20 Gew. % Celluloseregeneratfasern (CR) der Fa. Cordenka verstärkt und mit verschiedenen Additiven stabilisiert wurde. Dabei wurden erstmals auch Fließhilfen verwendet, um die Verarbeitbarkeit im Spritzgießprozess durch die Verringerung der Viskosität zu verbessern.

Es konnten an den beiden Tagen zwei Bauteile abgemustert werden.  Bei dem ersten Bauteil handelt es sich um einen Montageschlüssel. Dieser wird in Serie aus einem schwarz gefärbten PA6GF30 hergestellt und zum Festziehen von Nutmuttern verwendet. Durch den Einsatz des biobasierten Composits konnte das Gewicht um 23 % reduziert werden. Der Montageschlüssel wird in den kommenden Wochen von den Monteuren der Fa. Roth für Roth-Behältersysteme im Einsatz getestet.

Bild: IfW

Das zweite Bauteil ist der „Roeflex“-Teller, welchen die Fa. Roth für die Fa. Aqseptence herstellt. Dieser wird aus schwarz eingefärbtem PA6.6GF30 hergestellt und für eine Belüftungseinheit in der Klärtechnik verwendet. Der „Roeflex“-Teller ist mit einem Durchmesser von 33 cm und hohen Wandstärken ein eher komplexes Spritzgießbauteil. Durch das biobasierte Composit konnte das Bauteilgewicht um 22 %, von 470 g auf 370 g, reduziert werden.

Bild: IfW