UNIKAT Ideenwettbewerb

Prämierungsfeier - 14. UNIKAT Ideenwettbewerb an der Uni Kassel 2024/2025

Alle PreisträgerInnen mit Ihren Urkunden stehen auf der Bühne im Vordergrund, dahinter die Beteiligten der Preisverleihung, Sponsoren, OrganisatorInnen und MitarbeiterInnen der Uni-Kassel
Foto: Fiona Körner

Die Preisträger:

1. Platz "Weidezaunroboter" Carsten Bruckhaus und Hannah Graef, 2. Platz "Gradu-App" Beatrice Frichs, 3. Platz "Sicheres Licht" Dr. Samer Telawi und Jakob Michel (v.l.n.r.), Foto: Fiona Körner
Foto: Fiona Körner

Die beste Idee ist der „Weidezaun-Roboter“: 14. UNIKAT Ideenwettbewerb an der Uni Kassel

Bei der Prämierungsfeier des 14. UNIKAT-Ideenwettbewerbs ging der erste Preis am Mittwochabend (7. Mai) an das Team „Weidezaun-Roboter“ - und damit an ein Team aus Witzenhausen. Landwirte verlieren unzählige Stunden bei der Kontrolle und Pflege von Zäunen. Doktorandin Hannah Graef und Doktorand Carsten Bruckhaus, beide wissenschaftliche Mitarbeitende am Fachgebiet Agrartechnik der Universität Kassel am Standort Witzenhausen, haben dafür eine Lösung entwickelt. Die Jury lobte die innovative Technologie und zeichnete die Idee mit dem 1. Preis aus, der mit 2.500 Euro dotiert ist.

Den zweiten Preis in Höhe von 2.000 Euro vergab die Jury an „Gradu App“. Beatrice Frichs, Absolventin der Wirtschaftswissenschaften, ist seit fünf Jahren als Tutorin für Wirtschaftsmathematik an der Uni Kassel damit betraut, Studierenden fehlende Grundlagen nahezubringen. Durch unterschiedliche Vorbildung aus unterschiedlichen Bundesländern und Auswirkungen von Corona, war sie schon länger mit den Herausforderungen insbesondere der MINT-Studierenden konfrontiert. Nun will sie eine Lösung entwickeln, die nicht nur „ihren“ Studierenden nutzt, sondern bundesweit Studierenden hilft, ihre Mathekenntnisse zu verbessern. Der Preis wurde von Marc Finke von der Kasseler Sparkasse übergeben, die den Preis gesponsert haben.

Den 3. Preis in Höhe von 1.500 Euro nahmen Jakob Michel und Dr. Samer Telawi für die Idee „Sicheres Licht“ entgegen. Die bereits zum Patent angemeldete Diensterfindung ermöglicht durch gezieltes "Recycling des Lichts" z.B. Autoscheinwerfer einfacher, effizienter und ökonomischer zu realisieren. Der Einsatz dieser Innovation ist z.B. im Bereich der Fußgängersicherheit, der Raumbeleuchtung oder sogar in Flugzeugen möglich. Der Preis wurde vom Unternehmerverband Nordhessen ermöglicht und von ihrem Vorsitzenden, Thomas Meyer überreicht.

Bei Kurzpitches aller Top Ten Teams um die Gunst des Publikums überzeugte das Team von „Alioth“: He Wang und Lukas Langheim sind Studenten der Kunsthochschule. Sie haben eine Trainingslösung für Astronauten entwickelt, die sich auch für Reha- und Athletiktraining eignet. Nadja Porsch überreichte als Mitglied der Jury den Sachpreis.

Rund 80 Gäste waren begeistert von der Vielfalt und der Innovationskraft der Gründungsideen des 14. UNIKAT Ideenwettbewerbs. Insgesamt 32 Ideen aus der Universität Kassel und dem Schülerforschungszentrum wurden in diesem Jahr eingereicht. Die meisten Ideen kamen aus der Kunsthochschule Kassel, dem Fachbereich Elektrotechnik/Informatik und aus dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften. Auch Studierende, Mitarbeitende und Alumni aus den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften, Humanwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Schüler des Schülerforschungszentrums nahmen teil.

Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel wies in seinem Grußwort auf die Gründungsstärke der Universität Kassel hin – aktuell werden insgesamt drei Gründungsvorhaben über EXIST Forschungstransfer mit insgesamt 3,6 Millionen Euro finanziert sowie drei weitere über EXIST Gründungsstipendium mit insgesamt 366.000 Euro. Weitere zwei Gründerinnen erhalten Hessen Ideen Stipendien. Der UNIKAT Ideenwettbewerb stellt für viele dieser Startups den ersten Schritt auf ihrer Reise zum unternehmerischen Erfolg dar.

Nach der Preisverleihung bat Daniel Opper, Leiter von UniKasselTransfer zwei ehemalige Preisträger des UNIKAT Ideenwettbewerbs auf die Bühne: Lena Cielejewski, Gründerin und Geschäftsführerin der prosumergy GmbH gewann 2014 den Sonderpreis „Bauen+Umwelt“, Dr. Florian Gerland, Gründer und Geschäftsführer der Larabicus GmbH, bekam 2020 den 1. Preis verliehen. Die beiden Role Models beschrieben anschaulich ihren beeindruckenden Weg von der Teilnahme am Wettbewerb bis zur Gründung ihrer Unternehmen. Auf dem Weg wurden sie von der Gründungsberatung der Uni Kassel bei der Akquise von EXIST Stipendien unterstützt und konnten Räume in der Gründungsetage der Uni Kassel nutzen. Prosumergy hat heute seinen Sitz im Science Park Kassel. „Wir sind dankbar, dass Lena Cielejewski und Dr. Florian Gerland den UNIKAT Wettbewerb heute als Gutachter und Juroren unterstützen“, sagt Gabriele Hennemuth, die gemeinsam mit Viktoria Mayer den diesjährigen Wettbewerb organisiert hat. „Ohne den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Gutachterinnen und Gutachter, der engagierten Jury und der Sponsoren, wäre der UNIKAT Ideenwettbewerb nicht möglich“.

Die Prämierungsfeier fand im Science Park Kassel statt, der neben der Kasseler Sparkasse, dem Unternehmerverband Nordhessen, dem VDI und der Techniker Krankenkasse zu den Unterstützern des UNIKAT Ideenwettbewerbs gehört.

Kontakt

Gabriele Hennemuth
Telefon +49 561 804 1859

Ein gro­ßes Dan­ke­schön

geht an al­le För­dern­den oh­ne de­ren Un­ter­stüt­zung die Um­set­zung des Ide­en­wett­be­werbs nicht mög­lich wä­re.