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Verfahren zur Erzeugung von dreidimensionalen Thermogrammen
Technologie
Das vorgestellte Verfahren basiert dabei auf einer Gesamtvorrichtung bestehend aus einem Rechner mit einer leistungsstarken Grafikkarte und aus zwei leichtgewichtigen Sensoren: einer Wärmebildkamera und einem Tiefensensor. Zur Beschreibung der Messbedingungen werden aus den Daten des 3D-Thermografiemesssystems die Entfernung und der Zenitwinkel zwischen Kamera und Messobjekt berechnet, sowie der Ort des Messpunkts im Kamerabild betrachtet.
Für die Schätzung des Emissionsgrades werden, basierend auf den Strahlungsmesswerten und Zenitwinkeln, die optischen Konstanten (Brechungsindex n und Extinktionskoeffizient k) anhand der physikalischen Modelle der Fresnel’schen Gleichungen sowie der radiometrischen Kalibrierfunktion der Objektoberflächen ermittelt.
Aus diesen kann auf den Emissionsgrad und somit die entsprechende absolute
Oberflächentemperatur zurückgerechnet werden.
Bei ausreichenden Datenmengen ist die Berechnung des Emissionsgrades 3D-ortsaufgelöst möglich.
Eigenschaften Vorteile
- Automatisierte Erstellung von 3D-Thermogrammen in Echtzeit
- Vereinfachte Messergebnisanalyse durch Kombination mit Objektgeometrie
- Nutzerrückmeldung über Vertrauenswürdigkeit der Messwerte
- Ortsaufgelöste Bestimmung des Emissionsgrades möglich
- Berührungslose und nicht-invasive Emissionsgrad-Bestimmung
Kontakt
Dipl.-Ing. Ute Emde
Mail: ute.emde[at]uni-kassel[dot]de
Tel. 0561-8041985