Autoindustrie in der Krise – neue Antriebe für Nordhessen?
Am Mittwoch, den 27.11.24, um 19:00 Uhr veranstaltet die Universität Kassel eine Podiumsdiskussion zur Krise der Automobilwirtschaft. Unter dem Titel „Autoindustrie in der Krise – neue Antriebe für Nordhessen?“ wird die Veranstaltung sich mit den tiefgreifenden Folgen beschäftigen, die ein drastischer Stellenabbau in der Autoindustrie oder gar eine Schließung ganzer Betriebe nach sich ziehen würden – für Beschäftigte, die Zulieferindustrie und die Region Kassel.
Dabei wird es weniger darum gehen, die Strategien einzelner Konzerne oder der Politik zu analysieren oder zu kritisieren. Stattdessen sollen ein konstruktiver Beitrag zum vertieften gesellschaftlichen Dialog geleistet und insbesondere die Frage nach strukturpolitischen Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven diskutiert werden.
Als Diskussionsteilnehmer*innen sind eingeladen:
- Dr. Ursula Weidenfeld, freie Wirtschaftsjournalistin, u.a. Kolumnistin beim Spiegel und Merkel-Biografin
- Michael Rudolph, Bezirksvorsitzender im Deutschen Gewerkschaftsbund DGB Hessen Thüringen
- Silke Engler, stellvertretende Landrätin im Landkreis Kassel, ehem. Bürgermeisterin von Baunatal
- Prof. Dr. Guido Bünstorf, Universität Kassel, Fachgebietsleiter Wirtschaftspolitik, Innovation und Entrepreneurship
Die Veranstaltung ist Teil des Transformationsnetzwerks Region Kassel (tregks). Ziel dieses Netzwerks ist, die Region zu einem nachhaltigen und innovativen Technologie- und Produktionsstandort für die Mobilitätswirtschaft zu transformieren. Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Beschäftigung sollen langfristig gesichert und ausgebaut sowie Wohlstand erhalten werden. Durch jüngste Entwicklungen bei verschiedenen Autobauern sind diese Ziele aktuell massiv gefährdet.
Als Teilprojekt des Transformationsnetzwerks richten sich die „Zukunftsdialoge“ mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten an die Zivilgesellschaft. Und so will Projektleiter Henrik Hornung auch diese Veranstaltung verstanden wissen: „Wir möchten die Bürger*innen zum gemeinsamen Austausch einladen und mit Hilfe von Fachleuten gezielt überlegen, wie es mittel- und langfristig in der Region weitergehen könnte.“ Es sei durchaus möglich, dass sich aus der Diskussion Fragestellungen ergäben, die dann wissenschaftlich bearbeitet werden könnten, so Hornung. Genau hier bietet UniKasselTransfer eine Schnittstelle: Wissen und Kompetenzen der Universität sollen aktiv für die Gesellschaft nutzbar gemacht werden.
Neben der Universität Kassel besteht das Konsortium aus dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem DGB Bildungswerk Hessen, dem Arbeitgeberverband Nordhessen Hessenmetall, dem Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung (VSB) sowie der Wirtschaftsförderung Region Kassel (WFG) als Konsortialführerin.
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Wenn Sie bei der Anreise Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns bitte im Vorfeld.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich unter der oben angezeigten Schaltfläche oder hier an.
Kontakt
Henrik Hornung (er/ihm)
Projektleitung „Zukunftsdialoge“
0561 804 2099