Kollaborative und individuelle gestalterische Prozesse initiieren und begleiten

(2019-2023)

Teilprojekt in PRONET2 (Projekt der Uni Kassel zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF)

Projektleitung: Prof. Dr. Verena Freytag
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Christiana Voss

Im Rahmen der ersten Förderphase wurde ein interdisziplinäres Seminarmodell für Lehramtsstudierende der Bereiche Kunst, Musik, Sport und „Ästhetische Bildung und Bewegungserziehung“ entwickelt, erprobt und optimiert. Thema des Seminars war die Initiierung und Begleitung ergebnisoffener Gestaltungsprozesse. Es hat sich gezeigt, dass es aufgrund eines Mangels an Primärerfahrungen im offenen künstlerischen Arbeiten nicht sinnvoll ist, die Studierenden direkt mit den didaktischen Dimensionen ergebnisoffener Gestaltungsprozesse zu konfrontieren. Stattdessen wurde der Fokus auf eigene Erfahrungen und deren Reflexion gelegt. Aufbauend auf Erkenntnissen aus der ersten Förderphase wird im Rahmen von PRONET2  das Profilstudienprogramm „Kulturelle Praxis an Schulen“ implementiert. Studierende – auch nicht künstlerischer Fächer – haben hier die Möglichkeit, sich im Bereich ästhetisch-kultureller Praxis an Schulen zu profilieren. 

In vier Modulen werden den Studierenden Grundlagen künstlerisch kultureller Praxis an Schulen vermittelt, Erfahrungen im künstlerischen Arbeiten ermöglicht, Einblicke in kulturelle Schulentwicklung gegeben und innerhalb Praktika Räume für pädagogische Praxis geschaffen. Ein studienbegleitendes Portfolio und ein ausführliches Abschlussgespräch verbinden die einzelnen Studienelemente miteinander.

In der wissenschaftlichen Begleitung des Studienprofils wird der Frage nachgegangen, ob das Lehrangebot einen Einfluss auf den berufsbiographischen Prozess der Studierenden zeigt. Es wird außerdem in Anlehnung an das Projekt „Förderung einer experimentierenden Lernhaltung“ gefragt, ob und wodurch die Veranstaltungsformate eine ‚experimentierende‘ Lernhaltung begünstigen.