Exkursion ins Bibelhaus am 25.05.2016

Erfahrungsbericht zur Exkursion ins Bibelhaus Frankfurt

von Jasna Baumgarten

Am 25.05.2016 fand im Rahmen des Seminars „Einführung in die Methoden der Bibelwissenschaften“ eine Exkursion in das Bibelhaus in Frankfurt statt, die von zwei Tutor*innen begleitet wurde.

Mit insgesamt 9 Teilnehmer*innen sind wir Mittwochmorgen um 9 Uhr vom Hauptbahnhof in Kassel nach Frankfurt gestartet. Während der Fahrt, die knapp 2,5 Stunden dauerte, haben wir angeregte Gespräche über die Inhalte der Vorlesung, unsere Erwartungen bezüglich der Führung im Bibelhaus und die Tagesplanung geführt. Im Hauptbahnhof in Frankfurt angekommen, haben wir uns für ein gemeinsames Mittagessen entschieden. Danach sind wir gemütlich zum Bibelhaus gegangen.

Im Bibelhaus eingetroffen, wartete Herr Dinkelacker auf uns, der die Führung durch die Museumsräume übernahm. Herr Dinkelacker ist evangelischer Pfarrer und seit einigen Jahren im Bibelhaus Frankfurt als religionspädagogischer Mitarbeiter beschäftigt.

Unsere Führung begann im „Neuen Testament“. Wir durften uns in ein reales Boot setzen, während Herr Dinkelacker mithilfe von Instrumenten Sturm und Seegang simulierte. Diese Art des „Eintauchens“ in die Welt der Bibel empfanden wir als sehr gelungen. Daraufhin fragte Herr Dinkelacker nach unseren Erwartungen und Wünschen bezüglich der Führung. Er führte uns im Schnelldurchlauf durch Teile der Geschichte Israels. Schwerpunkte legte er vor allem auf das Prophetenbuch Jesaja und auf die Bedeutung des Tempels. Im zweiten Teil der Führung durften wir im ersten Stock des Bibelhauses ein Nomadenzelt betreten. Dafür zogen wir unsere Schuhe aus und zwei von uns, eine Frau und ein Mann, verkleideten sich als Sara und Abraham. Dann durften wir das Zelt betreten. Die Frauen nahmen rechts Platz, die Männer links.
Herr Dinkelacker nahm während der Führung immer wieder Bezug auf didaktische Möglichkeiten der Ausstellung und erklärte uns, wie er mit Schulklassen verschiedener Altersstufen die Führungen gestaltet. Vor allem der Raum mit dem Nomadenzelt hat uns alle sehr beeindruckt und uns mit Blick auf spätere eigene Schulklassen für eine Exkursion ins Bibelhaus motiviert. Die Zeit verging sehr schnell, sodass viele von uns den Wunsch äußerten, ein zweites Mal ins Bibelhaus kommen zu wollen, um sich die übrigen Exponate in Ruhe anzuschauen.

Insgesamt war die Exkursion sehr gelungen. Es kam vermehrt der Wunsch auf, Angebote wie dieses öfter zu bekommen. Während der Rückfahrt ließen wir unsere neuen Eindrücke sacken und kamen rundum zufrieden, aber auch geschafft um 19 Uhr wieder am Hauptbahnhof in Kassel an.