Lehrstuhl

Lehrstuhl Mittelalterliche Geschichte WS24-25
Foto: Stoklossa-Metz

Die Kasseler Mittelalterforschung verfolgt drei Leitziele:

Ausgehend von der engen Verzahnung von Forschung und Lehre spiegelt sie die thematische und methodische Vielfalt der Mittelalterforschung. Außerhalb ausgetretener Pfade erprobt sie auch neue, insbesondere kulturgeschichtliche Ansätze. Sie entwickelt aus der Andersartigkeit des Mittelalters heraus Beiträge zu Fragen und Problemen unserer Gegenwart. Sie ist auf vielfältige Weise mit anderen Teilfächern der Geschichtswissenschaft, mit den Nachbardisziplinen und innerhalb der Universität verflochten. Sie ist international sichtbar und ist mit zahlreichen Forschungsinstitutionen im In- und Ausland vernetzt.

Bei den Lehraktivitäten richtet sie sich am historischen Material und am Faszinationsobjekt der mittelalterlichen Überlieferung in Form von Texten, Bildern und Artefakten aus. Ausgehend von aktuellen Fragestellungen vermittelt sie die traditionelle Methode der Quellenkritik wie grundwissenschaftliche Kenntnisse und stärkt damit die Relexions- und Recherchefähigkeiten der Studierenden. Sie veranstaltet regelmäßig kleinere oder größere Exkursionen im In- und Ausland, um die Zeugnisse des Mittelalters vor Ort gemeinsam zu inspizieren und zu diskutieren. Sie legt darauf Wert, dass Studierende in ihren schriftlichen Leistungen möglichst quellenorientiert arbeiten und garantiert im Gegenzug eine intensive persönliche Betreuung von Seminar- und Abschlussarbeiten.

Charakteristisch für sie ist das Anliegen, das populäre und in den Massenmedien stark präsente Mittelalter außerhalb der engeren Fachcommunity zu vermitteln. Sie strahlt in Stadt und Region aus und leistet in Kooperation mit Geschichtsinstitutionen vor Ort einen Beitrag zur Historisierung der Gegenwart. Sie betreibt in klassischen wie auch digitalen Formaten eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und beteiligt sich an der Kasseler Bürgeruniversität, um den Wissenstransfer zu fördern. Sie bindet Studierende in diese lokalen und regionalen Vernetzungsleistungen ein, um sie auf die berufliche Praxis in außeruniversitären Kontexten vorzubereiten.