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Systemfrage - Veranstaltungsreihe zur Wirtschaft nach dem Neoliberalismus mit Sarah Uhlmann

ONLINE-Anmeldung zum Erhalt des Zoom-Links: Systemfrage - Veranstaltungsreihe zur Wirtschaft nach dem Neoliberalismus | Exploring Economics

Der Neoliberalismus, wie wir ihn kannten, ist passé. An seine Stelle tritt ein dynamischer Krisenkapitalismus, dessen Eigenschaften und Entwicklungen nur schwer einzuordnen sind. Um diese komplizierte wirtschaftliche Lage zu verstehen und zugleich in Frage zu stellen, starten wir ein neues Online-Format: "Systemfrage - Wirtschaft nach dem Neoliberalismus". Dafür laden wir jeden Monat kritische Ökonom*innen und Sozialwissenschaftler*innen ein, um uns mit diesen über ökonomische Fragen und Konzepte auszutauschen. Dadurch schaffen wir einen Raum für kritische polit-ökonomische Bildung, um gemeinsam transformativ über Wirtschaft zu sprechen und theoretische Debatten zu vermitteln, die aus der Mainstream-Ökonomik noch immer weitgehend ausgeschlossen sind.Wir starten unser Format mit einer vierteiligen Online-Veranstaltungsreihe. In dieser beschäftigen wir uns mit kritischen Perspektiven auf die Neue Industriepolitik und die Reproduktionsökonomie, sowie mit den alten-neuen Debatten um den Zusammenbruch des Kapitalismus und ökonomische Planung.

Sarah Uhlmann und Irina Herb widmen sich der Frage, wie eine ganzheitliche(re) Analyse des Kapitalismus aussehen könnte. Dafür stellen sie die Theorie der Sozialen Reproduktion („Social Reproduction Theory" / SRT) vor, die bisher primär im Anglo-Amerikanischen Raum breit diskutiert werden. Die SRT plädiert dafür, den Widerspruch zwischen Kapitalakkumulation und der Reproduktion des Lebens – wozu Sorgearbeit, Wohnen, Bildung usw. gehören – als Ausgangspunkt der Analyse zu nehmen. Dadurch eröffnen sich Möglichkeiten, Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse miteinander verschränkt zu verstehen und somit auch gemeinsam zu bekämpfen.

Irina Herb beschäftigt sich mit der politischen Ökonomie von sozialer Reproduktion mit einem besonderen Interesse an Fertilität und Schwangerschaft. Zurzeit arbeitet sie an einer Dissertation zu marxistischen Perspektiven auf Reproduktionstechnologien an der Universität Jena.
Sarah Uhlmann ist Sozialwissenschaftlerin am Fachgebiet Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Lateinamerika der Universität Kassel. Ihre Forschungsthemen umfassen Stadt- und Raumsoziologie, soziale Bewegungen und politische Ökonomie.

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