Zur Person / Profile
Mieke Roscher betreut seit 01.10.2020 das Lehrgebiet für Sozial und Kulturgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Tier-Mensch-Verhältnisses (Human-Animal Studies). Sie wurde 1973 in Göttingen geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach einem Studium an der Georg-August-Universität Göttingen, der London School of Economics, der Middlesex University und der Universität Bremen hat sie an letzterer 2008 ihre Promotion zum Thema Geschichte der britischen Tierrechtsbewegung abgeschlossen. Danach war sie als Post Doc am Deutschen Historischen Institut in London tätig und hat von 2011-2013 ein Bibliothekreferendariat an der Landesbibliothek Oldenburg absolviert. Von 2014-2020 war sie Juniorprofessorin an der Universität Kassel und hier im LOEWE-Schwerpunkt „Tier-Mensch-Gesellschaft“ integriert, dem sie ab 2017 als Sprecherin vorstand. 2020 wurde sie mit einer Arbeit zur Tierhistoriographie habilitiert. Im akademischen Jahr 2023/2024 war sie als Senior Fellow an das Historische Kolleg München berufen.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Tiergeschichte und den Human-Animal Studies, der Geschlechtergeschichte, der Geschichte Großbritanniens, der Kolonialgeschichte, insbesondere mit Blick auf Britisch-Indien, und der NS-Geschichte sowie in der Geschichte Sozialer Bewegungen. Sie ist assoziierte Wissenschaftlerin am New Zealand Centre for Human-Animal Studies, Gründungsmitglied des Forums Tiere und Geschichte und Mitglied der Forschungsinitiative Tiertheorie. Gemeinsam mit Christian Jaser und Nadir Weber gibt sie die Reihe „Tiere in der Geschichte / Animals in History“ heraus, die im Böhlau Verlag erscheint.