Globale Politische Ökonomie der Arbeit
Globale Politische Ökonomie der Arbeit unter Berücksichtigung der Geschlechterverhältnisse
Arbeit lässt sich heutzutage nur unzureichend im Rahmen nationalstaatlicher Kategorien fassen. Viel eher gilt es, die komplexen Zusammenhänge in einer durch Globalisierung, Migration und multiple Krisen geprägten Welt zu verstehen. Dabei ist es wichtig, den Blick nicht auf das Feld der Lohnarbeit zu beschränken, sondern auch das Thema der sozialen Reproduktion und die sozial- und entwicklungspolitischen Rahmenbedingungen von Arbeit in den Blick zu nehmen. So lässt sich besser erklären, unter welchen Bedingungen Menschen arbeiten und welche Möglichkeiten sie haben, Konflikte um die Ausgestaltung dieser Bedingungen einzugehen. Nur mit einem derart breiten Verständnis von Arbeit können die Strategien von sozialen Bewegungen und Gewerkschaften im Zuge der sozial-ökologischen Transformation adäquat erfasst werden. Themenschwerpunkte des Fachgebiets sind daher Migration und Arbeit, Konflikte und soziale Bewegungen, Gewerkschaften, Intersektionalität sowie globale Netzwerke der Produktion und Reproduktion. Das Fachgebiet verantwortet den Masterstudiengang Labour Policies and Globalisation und ist am Aufbau des Kassel Institute for Sustainability beteiligt.