Publikationen

Neueste Veröffentlichungen:

  • Carsten Elsner, Franziska Müller, Manuel Neumann & Simone Claar (2021) Finanzialisierung und „de-risking“ in Sambias Energiewende: Perspektiven für nachhaltige Entwicklung? In: Wissenschaftliche Vereinigung für Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik e.V. (Hg.): Peripherie. Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der Dritten Welt, Verlag Barbara Budrich, Leverkusen. Specialissue No. 162/163, S. 275-297. ISSN: 0173-184X/ISSN Online: 2366-4185.
  • Carsten Elsner, Manuel Neumann, Franziska Müller & Simone Claar (2021) Room for money or manoeuvre? How green financialization and de-risking shape Zambia’s renewable energy transition, Canadian Journal of Development Studies / Revue canadienne d'études du développement, DOI: 10.1080/02255189.2021.1973971

Am 30. September 2020 veröffentlichten Prof. Franziska Müller, Dr. Simone Claar, Manuel Neumann und Carsten Elsner die Strategieanweisung "Building Africa’s renewable energy future: Recommendations for a just transition" beim South African Institute of International Affairs (SAIIA).

Im bei ELSEVIER erscheinenden Journal Energy Research & Social Science veröffentlichten Franziska Müller, Simone Claar, Manuel Neumann und Carsten Elsner den Artikel "Is green a Pan-African colour? Mapping African renewable energy policies and transitions in 34 countries". 

Der Artikel greift zurück auf die Datenbank "AFRO_ENERGYPOL Database of African Renewable Energy Policies".

Tatsächlich ist die Theorielandschaft der Internationalen Beziehungen plural geworden. Innerhalb der vielen Strömungen stellen postkoloniale Perspektiven einen derzeit besonders präsenten und durchaus provokativen Strang dar, der sich durch ideengeschichtliche und epistemologische Kritik auszeichnet und stattdessen nicht-eurozentrische Sichtweisen in den Vordergrund rückt. Parallel dazu gewinnt in den Internationalen Beziehungen ein Paradigma an Bedeutung, die ursprünglich von der Policy-Analyse ausgeht: Interpretation, als zunächst methodologisches, aber auch epistemologisches Prinzip, wird auch für das Feld der Internationalen Beziehungen relevant. Der Beitrag inszeniert einen Dialog zwischen interpretativen und postkolonialen Perspektiven, untersucht Verbindungen und Trennlinien beider Ansätze und entwickelt Ideen für wechselseitige Lernprozesse und Forschungsstrategien.

  • Für die aktuelle Ausgabe Nr. 372 zum Thema "Klimawandel" der Zeitschrift iz3w schrieb Franziska Müller den Artikel "Energy justice now! Die Energiewende im südlichen Afrika ist umkämpft".
  • Im Lehrbuch Politik und Peripherie, herausgegeben von Ilker Ataç, Albert Kraler, Wolfram Schaffar und Aram Ziai, hat Franziska Müller einen Beitrag zu Globaler Energiepolitik verfasst. Erläutert werden zentrale energiepolitische Kontroversen, die Formierung des "energy regime complex", sowie neue Herausforderungen wie bspw. die Fragilität energiepolitischer Normen und die politische Ökonomie der Energiewende.

DasSouth African Labour Bulletin entstammt einer 40jährigen Tradition unabhängigen Verlagswesens. Es liefert Informationen, Analysen und Debatten zu einer großen Auswahl sozialer Fragen. Dies umfasst Artikel zu Arbeitnehmerthemen, Politik, Ökonomie, Gesundheit, Bildung, Sport, Jugend, Frauen, HIV/AIDS, der Umwelt, Kultur ebenso wie Kritiken neu erschienener Bücher. 

Das Bulletin ist ein alle zwei Monate erscheinendes Journal, das darauf ausgerichtet ist, den Diskurs progressiver Politik zu fördern und soziale Gerechtigkeit sowie die Interessen der Arbeiterklasse voranzutreiben. Seine Leserschaft beinhaltet Gewerkschaftsmitglieder, Wissenschaftler, Akademiker, Studenten, Mitglieder der Wirtschaftsgemeinschaft, Regierungsabteilungen und eine breites internationales Publikum.

Wenn vom "Anthropozän" als dem ersten menschengemachten Erdzeitalter die Rede ist, geht es um nichts Geringeres, als um den gleichermaßen gestaltenden wie gefährdenden Einfluss der Menschheit auf das planetare Ökosystem. Mit dem Anbruch des Anthropozäns stellt sich in größerer Schärfe als zuvor die Frage, wie das Überleben des irdischen Ökosystems gesichert werden kann und welche Wissenschaften hierfür Strategien bereitstellen. Der Band diskutiert, inwieweit politikwissenschaftliche Perspektiven die Debatte ums Anthropozän neu bestimmen und welche Rück- und Wechselwirkungen damit verbunden sind. Franziska Müllers Beitrag "International Theory in the Anthropocene: Moving beyond Species, State, and Governance" lotet dies speziell für die Disziplin der Internationalen Beziehungen und ihre Theorielandschaft aus. Mit Blick auf die klassischen Kategorien Akteur, Struktur und Governance spricht das Konzept Anthropozän Kernfragen und -probleme "holozäner" Theoriebildung an, um diese für künftige Theorien Internationaler Beziehungen im Anthropozän neu zu bestimmen. Ziel dieses Artikels ist es, zu diskutieren, warum und wodurch das Anthropozän eine Herausforderung für Theoriebildung in den Internationalen Beziehungen darstellt, welche Konturen sich bereits identifizieren lassen und welche etablierten Kategorien einer Transformation bedürften.  Ein Referenztext, das "Manifesto from the end of IR" (Burke et al. 2016), dient als Basis, um die gerade einsetzende Rezeption zu diskutieren, um dann den Blick auf "holozäne" Internationale Beziehungen und die Potenziale für eine Theorieentwicklung hin zu einer Theorie anthropozäner internationaler Beziehungen zu richten. Überlegungen zur weiteren Theoriegenese und Forschungsprogrammatik für die IB schließen den Artikel ab.

Im Blog der Stiftung Energie & Klimaschutz finden Debatten rund um die Themen Energieversorgung und Energienutzung im Zusammenhang mit dem Klimawandel und dessen Folgen Raum. Franziska Müller stellt im Blogbeitrag "Amandla! Energiewende in Afrika gestalten" aktuelle Forschungsergebnisse der Nachwuchsgruppe vor und diskutiert Herausforderungen für eine wirksame und faire Energietransition entlang vielversprechender Praxisbeispiele aus Südafrika und Ghana.

The Economic Partnership Agreement

Dr. Simone Claar

Das Buch bietet eine tiefgründige klassentheoretische Analyse der widersprüchlichen Verhandlungsprozesse, die sich zwischen Südafrika und der Europäischen Union über das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) (Economic-Partnership Agreements/EPA) ereigneten und untersucht die divergierenden Rollen, die die politische und ökonomische Elite und die Arbeiterklasse in Südafrika innehatten. Die Autorin betrachtet deren Verhältnisse zur neuen globalen Handelsagenda sowie ihre unterschiedlichen Standpunkte gegenüber der WPA.

* im Juli 2018 empfohlen in der Alternative Economics Summer Reading List des Developing Economics Blog * 

  • Artikel in "Afrika Süd", Heft 01/2018:

Energiewende für Alle! Perspektiven für Energietransitionen im Südlichen Afrika

Nach der 23. UN-Klimakonferenz (COP 23) Mitte November 2017 in Bonn dreht sich alles um die mühevolle Umsetzungsakrobatik des Pariser Klimaschutzabkommens. Einerseits folgt Klimapolitik damit einer pragmatischen Expertenlogik, andererseits scheint die Norm des angestrebten 1,5-Grad-Ziels weltweit fest verankert zu sein. Doch inwieweit kommen Klimapolitik und Energiewende bei Staaten und Gesellschaften im Globalen Süden an? Franziska Müller erläutert in diesem Artikel, wie Energietransitionen im Südlichen Afrika verlaufen, inwieweit grüne Fonds das Geschehen bestimmen, und skizziert Chancen des Konzeptes einer Energiesouveränität.

  • Artikel in der Politischen Vierteljahresschrift, 1. Auflage 2017:

Produktive Wälder: Diffusionsmuster klimapolitischer Verantwortung am Beispiel von REDD+-Projekten

Das aktuelle Sonderheft der Politischen Vierteljahresschrift widmet sich Phänomenen der Verantwortungsdiffusion. Franziska Müllers Beitrag untersucht Diffusionsprozesse in der Klimaverantwortung am Beispiel des globalen Klimaschutzinstrumentes REDD+, welches Projekte zur CO2-Kompensation im globalen Süden finanziert. Dabei wird eine zunächst universal konzipierte klimapolitische Verantwortung lokalisiert und zu bisher wenig sichtbaren Akteursgruppen (Kleinbäuer_innen, indigene Bevölkerung) verlagert, deren Rolle dadurch aufgewertet, aber von spezifschen Subjektivierungsansprüchen begleitet wird. Ziel des Artikels ist es, im Sinne einer machtkritischen Governanceforschung zu untersuchen, welche Effekte mit der Diffusion von Klimaverantwortung in der globalen Umweltgovernance verbunden sind, und welche – disziplinierenden aber auch produktiven –Diffusionsmuster sich herausbilden. Hierfür wird entlang vier verschiedener Governancemuster - Kontestation, Disziplinierung, Resilienz und Empowerment - eine Typologie vorgestellt.

Die Sendung lief am 22.3. um 21.00 Uhr auf radio 98eins und steht zum Nachhören oder zum Download bereit.

“Die afrikanischen Länder sind unabhängig ohne eine wirkliche Unabhängigkeit zu besitzen” sagte Clotilde Ohouochi, ehemalige Sozialministerin der Côte d’Ivoire am 6.7.2017. Die Redaktion von VeRa will dieses Aussage beleuchten und dabei vor allem den Themenbereich Handelsbeziehungen zwischen Afrika, Deutschland und Europa in den Blick nehmen. Wie haben sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Kontinenten entwickelt? Und was sind heutige Ziele deutscher und europäischer Handels- und Wirtschaftspolititk auf dem afrikanischen Kontinent? Wir werfen einen Blick in den Koalitionsvertrag und sprechen mit Franziska Müller, Politikwissenschaftlerin an der Universität Kassel.