Untersuchung der Luftdichtheit von Holzhäusern
Zusammenfassung
Die Dichtheitsprüfung von Gebäuden nach der Blower-Door Methode führt für jedes Gebäude zu einem Einzelwert, welcher keine Aussage über die lokale Verteilung der einzelnen Undichtheiten gestattet. Die jeweils an Einzelobjekten ermittelten Leckageorte geben über die Vielzahl der untersuchten Objekte die Möglichkeit, typische Leckagen anzugeben und Hinweise zu geben, welche Details besonders beachtet werden müssen. Weiterführende Messmethoden erlauben in manchen Fällen die quantitative Beschreibung einzelner Leckagen.
Fertighäusern in Holzbauweise wird im Allgemeinen eine hohe Undichtheit nachgesagt. Auch bei Gebäuden des Mauerwerkbaus werden die größten Undichtheiten in Anschlussbereichen zum Holz, insbesondere im Dachbereich, vermutet. Dieses schlechte Image von Fertighäusern kann bei der zu erwartenden steigenden Bedeutung des Kriteriums Dichtheit für die Holzfertighausindustrie zu einem erheblichen Problem werden. Hier sollte angesichts der bevorstehenden Diskussion abgesichtertes Zahlenmaterial zur Verfügung stehen, um den Gegnern der Holzfertigbauweise ungerechtfertigte Argumentationen zu erschweren. Fertighäuser in Holzbauweise sollten per se als Niedrigenergiehäuser gelten, wozu jedoch eine hohe Luftdichtheit gehört.
Laufzeit
11 / 1993 - 03 / 1996
Mittelgeber
Die hier beschriebenen Untersuchungen wurden im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten, über die Deutsche Gesellschaft für Holzforschung e. V. abgewickelten AiF Forschungsprojekt Nr. 9579 durchgeführt.