Energiedesign und Architektur

In der Veranstaltung werden Lösungen und Wege aufgezeigt, wie bei Gebäuden sowohl eine hohe Energieeffizienz als auch eine gute Architektur realisiert werden kann. Diese Symbiose von Architektur und Energie gewinnt zunehmend an Bedeutung, da nach Vorgabe der EU der gesetzliche Mindeststandard für Neubauten bis Ende dieses Jahrzehnts auf das Niveau des „Fast-Nullenergiegebäudes“ verschärft werden soll. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt im Nicht-Wohngebäudebereich. Inhalte der Veranstaltungen sind:

• Integrale Planungsprozesse zur Schaffung nachhaltiger Gebäude
• Rechnerische Bewertung des Energiedesign durch stationäre und dynamische Bilanzverfahren
• Komponenten und Strategien des Energiedesigns (Wohngebäude und Nicht-Wohngebäude)
• Energetisch und architektonisch gute Lösungen im Bereich der Gebäudekubatur, der Fassade, des Raums als auch der Versorgungssysteme für Lüftung, Heizung und Kälte.

Im Rahmen der Übung werden die Inhalte der Vorlesung vertieft und einfache Hilfsmittel vermittelt, über die eine quantitative Bewertung von energetischen Parametern eines Gebäudes vorgenommen werden kann. Diese reichen von zeichnerischen Ansätzen, z.B. für die Bestimmung der mit Tageslicht versorgten Flächen, bis hin zu Energiebilanzberechnungen für die Bewertung komplexerer Zusammenhänge, wie z.B. der Wahl des Sonnenschutzes auf den Primärenergiebedarf eines Gebäudes. Diese Bewertungsmethoden werden im Rahmen der Übung von den Studierenden an einem Beispielgebäude angewendet. Hierdurch sollen die Studierenden ein Gefühl für die Sensitivität unterschiedlicher Einflussparameter erlangen und in die Lage versetzt werden, dass Energiedesign ihre Entwürfe eigenständig zu optimieren.