Forschung

Aktuelle Forschungsthemen:

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Forschungsschwerpunkte

Das Fachgebiet »Stadt- und Regionalplanung« beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit aktuellen urbanistischen Positionen und Trends der städtischen, stadtregionalen und großräumigen Entwicklungsprozesse.

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Forschung (Prof. Dr. Iris Reuther)

(1) Die Auseinandersetzung mit den veränderten Rahmenbedingungen der Stadt- und Regionalentwicklung erfordert im Bezug auf den Raum, die Themenschwerpunkte und die zugehörigen Kommunikation zugleich „neue Lesarten“, die sich in adäquaten Planwerken, Planungsprozessen und strategischen Partnerschaften widerspiegeln. Die Auseinandersetzung mit einer solchen Fragestellung im Bezug auf die kleinen Großstädte als Standorte der Wissensgesellschaft, als Knoten in einer globalen Ökonomie und als zentrale Orte mit Verantwortung für einen zugehörigen Raum wurde seitens der beiden Lehrstuhlinhaber mit dem Begriff und der These für die „Regiopolen“ besetzt. Auf dieser Grundlage hat sich Iris Reuther exemplarisch mit verschiedenen Prototypen solcher Städte in Deutschland auseinandergesetzt.

(2) Aktueller Gegenstand und Fokus der Beschäftigung mit strategischer, integrierter und integrativer räumlicher Planung und Stadtentwicklung im Sinne der Leipzig-CHARTA für eine nachhaltige europäische Stadt ist die Forschungsbegleitung eines mehrjährigen Kooperationsvorhabens der drei Halbmillionenstädte Bremen, Leipzig und Nürnberg, die auf der Basis fachlicher Ressourcen des Lehrstuhls in Kooperation mit ihrem Büro für urbane Projekte realisiert wird.

(3) Im Rahmen der analytischen und konzeptionellen Auseinandersetzung mit Städten und Stadtregionen als urbane Systeme wurden verschiedene Studien und Gutachten zu GIS-gestützten Modellen für Landnutzungsstrategien erarbeitet. Sie liefern die Grundlagen für eine methodische Durchdringung variabler Geometrien von Funktional- und Aktionsräumen auf der Ebene von Städten und Stadtregionen.

(4) Aus der konzeptionellen und planungspraktischen Auseinandersetzung mit Beteiligungsprozessen für strategische Projekte der Stadt- und Regionalentwicklung und in Anknüpfung an ein Forschungs- und Publikationsprojekt zum Städtebau in Zürich/Schweiz erwachsen derzeit die Grundlagen für eine größere Studie und Publikation zum Thema „Konzeptionelle Stadtplanung“. Hier wird die wachsende Bedeutung informeller und interaktiver Planungs- und Beteiligungsverfahren dargelegt und für die Weiterentwicklung der Lehre aufbereitet.

Forschung (Prof. Dr. Jürgen Aring)

(1) Prozesse der Globalisierung haben räumlich zur Dominanz neuer Knoten, wachsenden Zentrum-Peripherie-Unterschieden und einem verstärkten internationalen Wettbewerb der Stadtregionen geführt. Die Raumordnung in Deutschland hat unter Mitwirkung von J. Aring auf diesen Prozess mit der Entwicklung eines Metropolregionenkonzeptes und der Erarbeitung eines Leitbildes „Wachstum und Innovation“ reagiert. Ähnliche Prozesse gab es auch in den Nachbarländern. Aus diesen neuen Richtungen der Raumordnung sind Fragen nach neuen Kooperationen und Partnerschaften zwischen Stadt- und Land (regional governance), den Möglichkeiten grenzüberschreitender Metropolregionen sowie der Abschichtung des Metropolregionenkonzeptes im Sinne von Regiopolen hervorgegangen.

(2) Die Restrukturierung des Städtesystems setzt zwar bei den Metropolregionen an, doch sie betrifft die komplette Raumentwicklung. Besonders betroffen sind die dünnbesiedelten Räume abseits der Metropolregionen. Sie stehen unter einem besonderen Anpassungsdruck aufgrund des demographischen Wandels und der Deindustrialisierung in spätindustrialisierten Räumen. „Mittelstädte bzw. Mittelzentren als Ankerpunkte“ lautet die These der Regionalentwicklung. Diese Thematik wird in drittmittelfinanzierten Kooperationsprojekten und Dissertationen erforscht.

(3) Eng verbunden mit dieser Thematik ist die Frage der „Sicherung der Daseinsvorsorge in dünn besiedelten Räumen“. Der Zugang zu diesem Forschungsfeld wurde ab 2005 im Rahmen der Arbeit an den neuen Leitbildern der Raumentwicklung entwickelt. Empirische Grundlagen wurden im Rahmen der Beratertätigkeit für die IBA Stadtumbau in Sachen-Anhalt erarbeitet. Unter dem Arbeitsbegriff „Selbstverantwortungsräume“ werden nun konzeptionelle Handlungsansätze für den Alltag entwickelt.

(4) Städte sind über die letzten Jahrzehnte zu stadtregionalen Verflechtungsräumen geworden, in deren äußeren, suburbanen Teilen von der Öffentlichkeit oft unbemerkt dynamische Veränderungsprozesse stattfinden. In wachsenden Stadtregionen sind diese Siedlungs- und Infrastrukturausbau bei gleichzeitiger Veränderung der Sozialstruktur. In schrumpfenden Stadtregionen drohen eher leerstehende Einfamilienhausgebiete.

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Forschung

Unter den Bedingungen von Globalisierung, demographischem Wandel, Klimawandel und Energiewende stehen die Städte und Regionen unter einem Anpassungsdruck. Das gilt nicht nur für altindustrielle oder ländlich-strukturschwache Gebiete sondern genauso für dynamische Räume und Metropolregionen. Zwischen aktiver Neupositionierung im internationalen Städtewettbewerb, Stabilisierung im regionalen Kontext und sozialem Zusammenhalt der Stadtgesellschaften gibt es ein breites Spektrum an Entwicklungspfaden. Mit den Lehr- und Forschungstätigkeiten werden am Fachgebiet auf den Maßstabsebenen Stadt, Region, Staat die Prozesse der räumlichen Restrukturierung analysiert und darauf aufbauend planerische Konzepte zur Bewältigung des Wandels formuliert und in den gesellschaftlich-politisch Diskurs eingebracht. Neue Lesarten und Deutungsmuster der Raum-, Regional- und Stadtentwicklung eröffnen veränderte Perspektiven für angemessene Politik- und Planungsansätze. Daran orientiert sich das Selbstverständnis für eine zeitgemäße und zukunftsfähige räumliche Planung, die von den beiden Lehrstuhlinhabern in einem breiten Spektrum thematisiert und vermittelt wird.

Forschung (Prof. Dr. Iris Reuther)

(1) Die Auseinandersetzung mit den veränderten Rahmenbedingungen der Stadt- und Regionalentwicklung erfordert im Bezug auf den Raum, die Themenschwerpunkte und die zugehörigen Kommunikation zugleich „neue Lesarten“, die sich in adäquaten Planwerken, Planungsprozessen und strategischen Partnerschaften widerspiegeln. Die Auseinandersetzung mit einer solchen Fragestellung im Bezug auf die kleinen Großstädte als Standorte der Wissensgesellschaft, als Knoten in einer globalen Ökonomie und als zentrale Orte mit Verantwortung für einen zugehörigen Raum wurde seitens der beiden Lehrstuhlinhaber mit dem Begriff und der These für die „Regiopolen“ besetzt. Auf dieser Grundlage hat sich Iris Reuther exemplarisch mit verschiedenen Prototypen solcher Städte in Deutschland auseinandergesetzt.

(2) Aktueller Gegenstand und Fokus der Beschäftigung mit strategischer, integrierter und integrativer räumlicher Planung und Stadtentwicklung im Sinne der Leipzig-CHARTA für eine nachhaltige europäische Stadt ist die Forschungsbegleitung eines mehrjährigen Kooperationsvorhabens der drei Halbmillionenstädte Bremen, Leipzig und Nürnberg, die auf der Basis fachlicher Ressourcen des Lehrstuhls in Kooperation mit ihrem Büro für urbane Projekte realisiert wird.

(3) Im Rahmen der analytischen und konzeptionellen Auseinandersetzung mit Städten und Stadtregionen als urbane Systeme wurden verschiedene Studien und Gutachten zu GIS-gestützten Modellen für Landnutzungsstrategien erarbeitet. Sie liefern die Grundlagen für eine methodische Durchdringung variabler Geometrien von Funktional- und Aktionsräumen auf der Ebene von Städten und Stadtregionen.

(4) Aus der konzeptionellen und planungspraktischen Auseinandersetzung mit Beteiligungsprozessen für strategische Projekte der Stadt- und Regionalentwicklung und in Anknüpfung an ein Forschungs- und Publikationsprojekt zum Städtebau in Zürich/Schweiz erwachsen derzeit die Grundlagen für eine größere Studie und Publikation zum Thema „Konzeptionelle Stadtplanung“. Hier wird die wachsende Bedeutung informeller und interaktiver Planungs- und Beteiligungsverfahren dargelegt und für die Weiterentwicklung der Lehre aufbereitet.

Forschung (Prof. Dr. Jürgen Aring)

(1) Prozesse der Globalisierung haben räumlich zur Dominanz neuer Knoten, wachsenden Zentrum-Peripherie-Unterschieden und einem verstärkten internationalen Wettbewerb der Stadtregionen geführt. Die Raumordnung in Deutschland hat unter Mitwirkung von J. Aring auf diesen Prozess mit der Entwicklung eines Metropolregionenkonzeptes und der Erarbeitung eines Leitbildes „Wachstum und Innovation“ reagiert. Ähnliche Prozesse gab es auch in den Nachbarländern. Aus diesen neuen Richtungen der Raumordnung sind Fragen nach neuen Kooperationen und Partnerschaften zwischen Stadt- und Land (regional governance), den Möglichkeiten grenzüberschreitender Metropolregionen sowie der Abschichtung des Metropolregionenkonzeptes im Sinne von Regiopolen hervorgegangen.

(2) Die Restrukturierung des Städtesystems setzt zwar bei den Metropolregionen an, doch sie betrifft die komplette Raumentwicklung. Besonders betroffen sind die dünnbesiedelten Räume abseits der Metropolregionen. Sie stehen unter einem besonderen Anpassungsdruck aufgrund des demographischen Wandels und der Deindustrialisierung in spätindustrialisierten Räumen. „Mittelstädte bzw. Mittelzentren als Ankerpunkte“ lautet die These der Regionalentwicklung. Diese Thematik wird in drittmittelfinanzierten Kooperationsprojekten und Dissertationen erforscht.

(3) Eng verbunden mit dieser Thematik ist die Frage der „Sicherung der Daseinsvorsorge in dünn besiedelten Räumen“. Der Zugang zu diesem Forschungsfeld wurde ab 2005 im Rahmen der Arbeit an den neuen Leitbildern der Raumentwicklung entwickelt. Empirische Grundlagen wurden im Rahmen der Beratertätigkeit für die IBA Stadtumbau in Sachen-Anhalt erarbeitet. Unter dem Arbeitsbegriff „Selbstverantwortungsräume“ werden nun konzeptionelle Handlungsansätze für den Alltag entwickelt.

(4) Städte sind über die letzten Jahrzehnte zu stadtregionalen Verflechtungsräumen geworden, in deren äußeren, suburbanen Teilen von der Öffentlichkeit oft unbemerkt dynamische Veränderungsprozesse stattfinden. In wachsenden Stadtregionen sind diese Siedlungs- und Infrastrukturausbau bei gleichzeitiger Veränderung der Sozialstruktur. In schrumpfenden Stadtregionen drohen eher leerstehende Einfamilienhausgebiete.

Current Research Topics

The Department of Urban an Regional Planning is doing research on the following topics