Projekt: Regionales Oberzentrum Dessau-Roßlau - Mobilitätsmuster und multilokale Lebensweisen im peripheren Raum

Regionales Oberzentrum Dessau-Roßlau - Mobilitätsmuster und multilokale Lebensweisen im peripheren Raum

Prof. Dr.-Ing. Iris Reuther, Dipl.-Ing. Till Braukmann, Dipl.-Ing. Regina Sonnabend

Das Projekt wird im Rahmen eines thematischen Clusters und einer Kombination von insgesamt drei Bachelor- und Master-Projekten der Fachgebiete Stadt- und Regionalplanung und Stadtmanagement angeboten. Dabei kommt eine Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau zum Tragen, die empirische Grundlagen, räumliche und personelle Ressourcen zur Verfügung stellt. Die Ergebnisse des Projektclusters sollen als Beitrag der Lehrforschung an der Universität Kassel in die Jahrestagung der Deutschen Akademie für Stadt- und Landesplanung 2012 eingebracht werden, die von der Landesgruppe Mitteldeutschland ausgerichtet wird und das Thema „Neue Zentraliäten im Verhältnis von Stadt und ländlichem Raum" (Arbeitstitel) behandeln wird.

Das Masterprojekt, das auch für Bachelorstudierende offen ist (nach Absprache), wird sich dabei empirisch und konzeptionell mit den spezifischen Mobilitätsmustern und insbesondere multilokalen Lebensweisen in der Region auseinandersetzen. Diese betreffen die Region Dessau-Roßlau einerseits als Sitz von Institutionen mit überregionaler Bedeutung (z.B. Umweltbundesamt, Stiftung Bauhaus Dessau, Welterbestätten im Dessau-Wörlitzer Gartenreich und in der Lutherstadt Wittenberg, Firmensitze von Global Playern am Standort Bitterfeld-Wolfen u.a.), die hochqualifizierte und -spezialisierte Mitarbeiter beschäftigen, von denen viele wöchentlich von ihrem Wohnort zur Arbeit in die Region einpendeln. Andererseits sind sie der Situation geschuldet, dass in der Region, die man als peripheren Raum betrachten kann, Menschen leben, die als Fach- und Führungskräfte in Metropolen oder globalen Netzwerken tätig sind.