Transformation und Planungsprozesse

Transformation und Planungsprozesse

Modul A-2.001

Thema des Jahres: Klimawandel und Energiewende - Konsequenzen für die räumliche Planung und den Entwurf

In den Auseinandersetzungen über die Werte, die Verteilungsgerechtigkeit und die Entscheidungsbefugnis zu räumlichen Entwicklungen sowie zu städtebaulichen Strukturen und Gebäudekonfigurationen bestimmen die absehbaren und inzwischen auch eingetretenen Folgen des Klimawandels derzeit die Debatten und die politische Agenda. Das hat in Deutschland zu einem erklärten Einstieg in die „Energiewende" geführt. Mit dem Blick auf die ethischen und fachlichen Dimensionen dieses Themas ist eine naturwissenschaftliche, gesellschaftspolitische, konzeptionelle und gestalterische Auseinandersetzung angezeigt. Es geht darum, über Konsequenzen für die räumliche Planung und den Entwurf nachzudenken. Deshalb wollen wir uns in einem interdisziplinären Diskurs über die Herausforderungen des Klimawandel und der Energiewende an unsere Profession verständigen, eine Standortbestimmung vornehmen und mögliche Perspektiven im Rahmen von Planungsprozessen und Projekten aufzeigen.

Themen für die Inputs

apl Prof. Dr. Lutz Katzschner, FG Umweltmeteorologie

1_Klimawandel und Betroffenheiten

2_Stadtklima und Stadtplanung

3_Mikroklima und Gebäude

Prof. Dr. Dr. Andreas Mengel, Politik und Recht räumlicher Entwicklung im europäischen Kontext

1_Klimapolitik - Klimaschutz und Klimawandel auf unterschiedlichen politischen Entscheidungs- und Steuerungsebenen

2_Klimaschutz und Klimaanpassung in Raumordnung, Bauleitplanung und Landschaftsplanung

3_Erneuerbare Energien - Ziele und Steuerungsstrategien im Kontext Natur und Landschaft

Prof. M. Arch. Maya Reiner, FG Entwerfen und Gebäudelehre

1_ Pullover anziehen ! Verhalten von Menschen und Verhalten von Gebäuden

2_ Architektur und Nachhaltigkeit: vom Umgang mit dem Bestand

3_ Gebäude, Siedlungsstrukturen und Nachhaltigkeit ? HafenCity + Masdar City

Prof. Dr. Iris Reuther, FG Stadt- und Regionalplanung

1_Stadt und Region am Einstieg in ein neues Zeitalter? Über die langen Linien und das tägliche Geschäft in der räumlichen Planung...

2_Goverment und Governance sind gleichermaßen gefragt! Über Regeln, Haltungen und Vertrauen...

3_Ressourcen, Verantwortung und Autorenschaft teilen. Über Verfahren, Prozesse und Projekte...

Zum Ablauf

Die Veranstaltungen des Moduls beziehen sich auf das „Thema des Jahres" und gliedern sich in vier Blöcke a 3 Einzelthemen, die jeweils ein Hochschullehrer/eine Hochschullehrerin bestreitet. Eine Präsentation und Diskussion aller Beteiligten zum Auftakt (Intentionen und Programm, Thesen und Kolloquium) eröffnet die Veranstaltungsserie. Die Vorlesungen in der ersten Semesterhälfte sind als Input angelegt. Sie werden durch eine Auswahl an Pflichtliteratur ergänzt, auf die in den Vorlesungen und in den Prüfungskolloquien jeweils Bezug genommen wird. Die vollständige Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben und sowohl analog, als auch digital zur Verfügung gestellt.

Die Prüfungsgespräche in Gruppen (a 5 Studierende) werden in Form von thematischen Kolloquien während der zweiten Hälfte des Semesters in den Zeitfenstern der Lehrveranstaltungen durchgeführt und von allen Lehrenden gemeinsam begleitet. Für jede Veranstaltung steht ein Thema zur Wahl, auf das sich die Studierenden auf Basis der Pflichtliteratur vorbereiten. Die Themenliste wird ebenfalls zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Die Studierenden wählen sich zu Beginn des Semesters ein Thema für ihr Prüfungskolloquium. Die Kolloquien sind öffentlich und werden in Anwesenheit aller am Modul teilnehmenden Studierenden durchgeführt. Die Teilnahme an den Kolloquien ist verpflichtend, Ziel ist es, einen intensiven Dialog zu initiieren und dabei vor allem das Grundlagenwissen, die analytische Durchdringung der Themen und die Kommunikationsfähigkeit der Studierenden zu testen und zu bewerten. Jeweils fünf Arbeitstage vor dem Termin ihrer Prüfungskolloquien legen die Studierenden ein Exposé (max. 3500 Druckzeichen) zu ihrem Input vor.