Lehre
Projekte
In jedem Semester bietet unser Fachgebiet den Studierenden im Bachelor (ab dem 3. Semester) und im Master, sowie den Studienanfänger*innen (1. und 2. Bachelor) jeweils ein Entwurfsprojekt an. In diesen Projekten erlernen und vertiefen die Studierenden die Grundlagen des Entwerfens, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Umgang mit bestehenden Strukturen liegt. Sie lernen, wie sie mit dem Bestand umgehen und effektiv damit arbeiten können.
Darüber hinaus werden im Verlauf des Projekts auch Aspekte der nachhaltigen Gestaltung und technologischen Innovationen behandelt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten und innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Durch die praxisnahe Ausrichtung der Projekte gewinnen sie nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen, die sie auf ihre zukünftige berufliche Laufbahn vorbereiten.
Die Entwurfsprojekte fördern zudem die teamorientierte Zusammenarbeit, da Studierende gemeinsam an anspruchsvollen Aufgaben arbeiten. Diese kooperative Arbeitsweise ermöglicht einen intensiven Erfahrungsaustausch und trägt nicht nur zur Entwicklung eines umfassenden Verständnisses des Entwerfens bei, sondern stärkt auch die zwischenmenschlichen Kompetenzen der Studierenden.
Vorlesungen
Grundlagen des Entwerfens:
In jedem Sommersemester findet für die Bachelorstudierenden eine spannende Vorlesungsreihe statt, in der elementare Bausteine des konzeptionellen Entwerfens vermittelt werden. Anhand von Architekturen aus allen Epochen werden entwurfliche Konzepte aufgezeigt, die die Wahrnehmung von Raum visualisieren. Raumfolgen, Übergänge, Exposition und Proportionen werden als wichtige Gestaltungsmittel der Architektur beleuchtet und in Bezug zur Materialisierung gesetzt. Diese Vorlesungsreihe wird von unserem Fachgebiet Entwerfen im Bestand und dem Fachgebiet Entwerfen und Nachhaltiges Bauen gemeinschaftlich gestaltet, um spezifische Parameter beider Gebiete bestmöglich herauszuarbeiten.
Parameter der Nachhaltigkeit:
Das Teilmodul "Parameter der Nachhaltigkeit - Architektonische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte" wird zusammen mit dem Fachgebiet Entwerfen und Nachhaltiges Bauen jedes Wintersemester für Masterstudierende der Vertiefung UPB und BW angeboten. Es ergänzt das Teilmodul "Parameter der Nachhaltigkeit - Stoffliche und Energetische Ressourcen", das von den Fachgebieten Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung gelehrt wird.
In diesem Kontext behandelt das Teilmodul "Architektonische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte" eine breite Palette von Nachhaltigkeitsaspekten, die von stadtplanerischen und gebäudetypologischen bis hin zu materialspezifischen Gesichtspunkten reichen.
Zu den weiteren Schwerpunkten gehören die Qualitätssicherung in Planung und Bauausführung, Ressourceneffizienz und Flächennutzung, Kosteneffizienz, Nutzeridentifikation und Akzeptanz, akustischer und visueller Komfort, Dauerhaftigkeit, Instandhaltung und die Recycelbarkeit.
Mastervertiefung UPB
Die Mastervertiefung "Umweltbewusstes Planen und Bauen" an der Universität Kassel im Fachgebiet "Entwerfen im Bestand" und im Fachgebiet "Entwerfen und Nachhaltiges Bauen" vermittelt gezielt Planungs- und Entwurfskompetenzen für nachhaltige Architektur. Studierende setzen sich intensiv mit umweltbewusstem Bauen auseinander, berücksichtigen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Die spezifischen Module "Parameter der Nachhaltigkeit" und "Energiedesign und Architektur" behandeln Themen wie Energieeffizienz, erneuerbare Ressourcen und nachhaltige Gebäudeausrüstung. Ein zusätzliches Recherchestudio vertieft das vorangegangene UPB-Projekt, indem es die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten weiter vertieft. Absolvent*innen entwickeln so ein individuelles Profil, das sie optimal für die Herausforderungen im Bereich umweltbewusstes Planen und Bauen qualifiziert.
Exkursionen
Exkursionen ermöglichen Studierenden, bekannte Bauwerke und architektonische Meisterleistungen mit eigenen Augen zu sehen. Dieser unmittelbare Kontakt erlaubt es, nicht nur die ästhetischen Aspekte zu schätzen, sondern auch ein tieferes Verständnis für den Entwurf, das Konzept und den Einbezug in die Umgebung sowie die Gesellschaft zu entwickeln. Durch das direkte Erleben vor Ort gewinnen die Studierenden ein Gespür für die räumlichen Beziehungen, die Materialwahl und die funktionale Integration von Bauwerken. Diese praktische Erfahrung stärkt nicht nur ihr ästhetisches Empfinden, sondern fördert auch eine kritische Reflexion über den Beitrag von Architektur zur Umwelt und Gesellschaft. Insgesamt tragen Exkursionen dazu bei, dass Studierende ihre theoretischen Kenntnisse in der realen Welt anwenden und ein tieferes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Architektur, Umgebung und Gesellschaft entwickeln können.