WiSe 2015.16: Zentrum vs. Peripherie: Jugendliche Lebenswelten in Kassel
Masterprojekt
Carsten Keller / Moritz Merten / Deniz Yildirim
Ein wichtiger Einflussfaktor in der Sozialisation von Jugendlichen sind ihre täglichen Aktivitäten in stadträumlichen Kontexten. Für sie ist der städtische Raum in erster Linie ein Erfahrungs- und Erlebnisraum, welchen es sich mit gleichaltrigen Peers anzueignen gilt. Die Wohnortlage ist dabei ein Merkmal, welches die Aktivitätsräume und somit die Sozialisation der Jugendlichen beeinflusst. Aus der Lage des Wohnortes in einem peripheren oder innenstadtnahen Stadtteil ergeben sich unterschiedliche Opportunitätsstrukturen, die zu unterschiedlichen Lebens- und Entwicklungschancen führen können.
In dem Projekt sind wir daher der Frage nachgehen, wie sich die sozialen Netzwerke von Jugendlichen in Abhängigkeit von ihrem Wohnort und ihren Aktivitätsräumen gestalten. Dazu haben wir zwei unterschiedliche Stadtteile in Kassel untersucht - einen peripheren (Waldau) und einen innerstädtischen (Wesertor). Mit Hilfe der sogenannten Nadelmethode sowie Fragebögen und Leitfadeninterviews sind wir der Frage nachgegangen, ob unterschiedliche Wohnstandorte zu unterschiedlichen Aktivitätsräumen führen. Auch der Einfluss des sozialen Status und der sozialen Netzwerke wurde untersucht.
Die Projektergebnisse wurden von den Studierenden im Reader zusammengefasst