Wintersemester 2007/2008

Archiv studentischer Arbeiten

Text WS 07/08

Alles was man sieht sind Oberflächen, die sich in Form, Farbe, Material und Struktur unterscheiden. Die Optik der Bodenbeläge hängt nicht nur vom Material und der Form ab, sondern auch von der Oberflächenverarbeitung. Neben Form und Funktion kommt den Materialien als Vermittler von Gestaltung eine entscheidende Rolle zu. Zwei Objekte gleicher Form und Funktion, jedoch unterschiedlichen Materials können ein grundverschiedenes Erscheinungsbild aufweisen. Je nachdem, ob man sich für Holz oder Metall entscheidet, formulieren Oberflächen grundverschiedene Aussagen und senden andere Reize aus.
Das Projekt beschäftigte sich mit der Entwicklung neuer, anderer Bodenbeläge. Indem man der Belagsrevolution auf den Grund geht, d.h. die Geschichte der Mosaike, der Ornamente, des Wegebaus und der Teppichknüpfkunst erforscht, kommt man zu eigenen Experimenten mit Oberflächen. Die Materialien werden an ihre Grenzen gebracht, um neue Kompositionen für die Gegenwart zu entwickeln.
Der erste Teil des Projekts beschäftigte sich mit der Untersuchung verschiedener Landschaftsformen. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der geologischen Analyse der vorgefundenen Formationen. Die Bausteine der einzelnen Landschaftsbilder wurden zeichnerisch mit dem
Modellierungsprogramm Rhino extrahiert. Die Formfindung fand durch eine Verschmelzung dieser Module statt, wobei es darauf ankam die Ursprungsformationen weiterhin zu erkennen. Es wurden artifizielle Landschaftsteppiche generiert, gefräst und tiefgezogen.

Betreuer: Prof. Dipl. Ing. Wigbert Riehl | Dipl. Ing. Wolfgang Schück | Dipl. Ing Katrin Siebert