WiSe 2014.15: Nachbarschaftseffekte und Aktionsräume - Priviligierte vs. benachteiligte Stadtteile in Kassel
Bachelor- und Masterprojekt
Carsten Keller / Moritz Merten
Das Projekt widmet sich der Frage, welchen Einfluss das Wohnen in bestimmten Quartieren auf die Lebenslage der BewohnerInnen hat. Zugespitzt formuliert: Haben benachteiligte Quartiere einen benachteiligenden Effekt auf ihre BewohnerInnen bzw. verstärken wohlhabende Stadtteile die Privilegien der dort Wohnenden? Trotz einer in den letzten 20 Jahren nahezu boomenden Forschung zu diesen Fragen sind insbesondere die Mechanismen, wie Quartiere auf deren BewohnerInnen wirken, ungeklärt und umstritten: Welche Rolle spielen bauliche Strukturen, die Lage des Stadtteils oder der soziale Status und die Aktionsräume der dort Lebenden?
In dem Projekt sollen zunächst Theorie und Forschungstand zum Themenkomplex Nachbarschaftseffekte erarbeitet werden. Mit besonderem Augenmerk auf die Aktionsräume von Akteuren werden dann explorative Forschungen zu den Wirkmechanismen von Quartieren in einem ausgewählten benachteiligten und privilegierten Stadtteil von Kassel durchgeführt. Im Rahmen des Projekts sollen auch methodische Grundlagen empirischer Sozialforschung vermittelt werden und ein explizites Ziel besteht darin, Erkenntnisse für zielgruppenspezifische Planungsprozesse zu gewinnen.
Interessierten Besucher*innen finden hier außerdem Einsicht in den Projektberichtund ausgewählte Impressionen der Projektvorstellung: