Langzeitwirkungen und Effektivierung der Städtebauförderung
Im Zuge der Entwicklung einer nationalen Stadtentwicklungspolitik wird die wirksamere Gestaltung der Förderprogramme gefordert. Vor diesem Hintergrund sollte das Forschungsprojekt die langfristigen Wirkungen der städtebaulichen Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen untersuchen und Effektivierungspotenziale aufzeigen.
Die Städtebauförderung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell. Das haben unterschiedliche Untersuchungen immer wieder eindrucksvoll gezeigt. Hierbei sind auch diejenigen Untersuchungen relevant, die die ökonomischen Wirkungen der öffentlichen Fördermittel in diesem Politikbereich diskutieren. Obgleich die Städtebauförderung und die mit städtebaulichen Sanierungsgebieten einhergehenden steuerlichen Förderungen wirksame Instrumente zur Stimulierung privater Investitionstätigkeit sein können, werden erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Phasen der Städtebauförderung und vor allem den subsumierten Programmen festgestellt. Nicht nur die „Anstoßeffekte" öffentlicher Förderung weichen stark voneinander ab, sondern auch die darüber hinausgehenden sozialen und ökologischen Effekte unterscheiden sich deutlich.
Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, die langfristigen Effekte von Sanierungsmaßnahmen als bedeutenden Städtebauförderungsmaßnahmen zu analysieren. Darauf aufbauend sollen Handlungsempfehlungen gegeben werden, die auf die Effektivierung der Städtebauförderung und insbesondere auf die Abstimmung von Bund, Ländern und Kommunen, das Monitoring und Controlling der Maßnahmen sowie das Finanzmanagement abzielen.
Projektlaufzeit: Januar 2008 bis Mai 2009
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Allgemeine Ressortforschung)
Projektmitarbeit: Prof. Dr. Uwe Altrock, Dipl.-Ing. Nina Hemprich (Projektkoordination)
Kooperationspartner
- Bergische Universität Wuppertal - FB Architektur, Kunst, Design - FG Ökonomie des Planens und Bauens, Prof. Dr. Guido Spars
- Plan und Praxis - Ingenieurbüro für Stadt- und Regionalplanung Berlin, Holger Pietschmann
Kontakt
Prof. Dr. Uwe Altrock
+49 561 804-3225
altrock@asl.uni-kassel.de