Schrumpfungsräume als Innovationsräume? Identifikation und Analyse von wirtschaftlicher, staatlicher und zivilgesellschaftlicher Innovation in Schrumpfungsräumen
Gesellschaftliche Innovationen gelten als Schlüssel zur Verbesserung von Lebensbedingungen und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit sowie zur Bewältigung von Herausforderungen wie Klima- oder demografischem Wandel. Während sich die Innovationsforschung bislang auf Wachstumsräume konzentriert, fragte das Vorhaben nach dem spezifischen Innovationsbeitrag, den Schrumpfungsräume (Regionen mit dauerhaften Einwohnerrückgängen) leisten: Unter welchen Voraussetzungen entstehen dort soziale, ökonomische und politische Innovationen und welche Felder behandeln sie? Welche Rolle spielt dabei die Kooperation von Staat, Markt und Zivilgesellschaft? Was lässt sich daraus etwa für die Bewältigung von Schrumpfungsfolgen lernen?
Ziel dieser Forschungstätigkeit war die Erarbeitung eines Antrags auf Einrichtung eines LOEWE-Schwerpunkts, in dessen Rahmen diese Fragen vor dem Hintergrund der Herausforderungen von Schrumpfungstendenzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Raumentwicklung untersucht werden sollten. Dabei war geplant, dass ein interdisziplinäres Team aus Sozial-, Wirtschafts- und Raumwissenschaftlern/innen Innovationspotenziale in Schrumpfungsräumen der Länder Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen untersucht und quantitativ und qualitativ konkrete innovative Ansätze identifiziert.
Projektlaufzeit: August 2012 bis August 2013
Auftraggeber: Zentrale Forschungsförderung (ZFF) der Universität Kassel
Projektmitarbeit: Prof. Dr. Uwe Altrock, Prof. Dr. Ulf Hahne, Dipl.-Ing. Grischa Bertram
Kontakt
Prof. Dr. Uwe Altrock
+49 561 804-3225
altrock@asl.uni-kassel.de