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Awareness: Fallstricke beim Kampf gegen Diskriminierung | Vortrag aus der Reihe "Zu viel, zu wenig? Moralische Herausforderungen der Kunst heute"

In the context of current conflicts over minority rights, anti-discrimination and diversity, practices of "awareness" have emerged in numerous public spaces as a method of avoiding discrimination. Sabine Hark and Sieghard Nickel discuss these instructions and behavioral programs that aim to take into account the feelings of people and groups who are considered socially disadvantaged. Hark and Nickel shed light on the self-contradictions that can arise from viewing individual feelings as inviolable signals of discrimination, thereby adopting social categories of origin, ethnicity and gender, which are typically used by many types of discrimination themselves.

Sighard Neckel is Professor of Social Analysis and Social Change at the University of Hamburg and researches social inequalities and cultural change. Sabine Hark is Professor of Interdisciplinary Women's and Gender Studies at the Technical University of Berlin and focuses on feminist theory and critical social research.


Im Zusammenhang mit aktuellen Konflikten um Minderheitenrechte, Antidiskriminierung und Vielfalt sind in zahlreichen öffentlichen Räumen Praktiken der „Awareness“ als Methode der Diskriminierungsvermeidung entstanden. Sabine Hark und Sieghard Nickel diskutieren diese Handlungsanweisungen und Verhaltensprogramme, die darauf abzielen, Rücksicht auf die Gefühlslage von Personen und Gruppen zu nehmen, die gesellschaftlich als benachteiligt gelten. Hark und Nickel beleuchten dabei gleichsam auf Selbstwidersprüche, die durch die Betrachtung von individuellen Gefühle als unantastbare Signale von Diskriminierung entstehen können und dabei soziale Kategorien von Herkunft, Ethnie und Geschlecht übernehmen, mit denen typischerweise viele Arten von Diskriminierung selbst operieren.

Sighard Neckel ist Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg und erforscht soziale Ungleichheiten und kulturelle Veränderungen. Sabine Hark ist Professorin für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin und beschäftigt sich mit feministischer Theorie und kritischer Sozialforschung.

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