CampusKassel2030 - Konzepte und Maßnahmen für die beschleunigte Umsetzung der Energiewende im Hochschulbereich
Das Verbundprojekt „CampusKassel2030“ greift die Herausforderungen der Energiewende auf und untersucht am Beispiel des Kasseler Universitätscampus „Holländischer Platz“ die Voraussetzungen und Umsetzungsoptionen zur Beschleunigung des Transformationsprozesses hin zu einem bis 2030 weitgehend klimaneutralen Campus. Das zweistufig angelegte Forschungsprojekt erarbeitet hierzu in einem ersten Schritt technische Lösungen für regenerative und effiziente Energieinfrastrukturen im Gebäude- und Quartierskontext und bezieht zukünftige Umsetzungsaspekte mit ein. In der konzeptionell angelegten Phase 1 wird bereits vorgesehen, umsetzungsrelevante Untersuchungen in einer potenziellen Phase 2 durchzuführen.
Hauptziel des Forschungsprojekts ist die Gestaltung eines gesamtstrategischen Prozesses bezüglich der Wärmeversorgung für einen Universitäts-Campus unter Einbeziehung von Neubauvorhaben und der Sanierung von Bestandsgebäuden.
Das Projekt wird hierzu in den ersten drei Jahren
- energetisch technische Lösungskonzepte für einen hinsichtlich der Wärmeversorgung energieeffizienten Uni-Campus entwickeln – speziell unter Berücksichtigung der erforderlichen Bestandsmaßnahmen,
- ökonomische und verhaltensspezifische Anforderungen zur Überwindung von Umsetzungs- und Anwendungshemmnissen integrieren,
- die Projektergebnisse in einem Gesamttransformationskonzept inklusive eines Monitoring- und Verstetigungskonzepts zusammenfassen und dabei
- den Transfer der übertragbaren Projektergebnisse und -erkenntnisse in andere öffentlich getragene Liegenschaften und Quartiere ermöglichen.
Sämtliche Maßnahmen und Untersuchungsgegenstände der drei technisch orientierten Kernthemen „Neubau“, „Nahwärmenetz“ und „Bestand“ werden im Sinne eines gesamtheitlichen und langfristig angelegten Strategieprozesses untersucht und im Kernthema „Gesamtstrategie Campus“ zusammengeführt. Die Gesamtstrategie berücksichtigt die technischen Kernthemen in Verbindung mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und nutzerspezifischen Fragestellungen und mündet in ein umsetzungsorientiertes Handlungskonzept.