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Kurzbeschreibung eines Modellprojekts

Statistische Basisinformationen

Im Wintersemester 2006 sind 132 ausländische Studierende (ohne Doktoranten) im Fachbereich 6 eingeschrieben. Mit 86 Studierenden dominiert die Teilnahme am Architekturstudium. Den Stadtplanungsstudiengang wählten 28. Der Studiengang Landschaftsplanung nimmt unter den ausländischen Studierenden mit 18 Personen den geringsten Anteil ein.

Nur 8 Studierende sind als Austauschstudenten (in der Regel Erasmus-Sokrates-Programm) gemeldet, alle weiteren studieren im Rahmen von einseitigen Stipendien oder auf privat organisierter Basis ein Vollstudium. Hiervon nehmen 20% an dem Vertiefungs-/ Qualifikationsstudium zum Diplom II teil.

Im Gegensatz zur universitätsweiten Auswertung ist im Fachbereich 6 der Anteil weiblicher und männlicher ausländischer Studierender ausgeglichen.

 

Problemstellung

Die unterschiedlichen Voraussetzungen bilden sich im Rahmen des Projektstudiums für alle Teilnehmer am intensivsten ab, weil hier gemeinsame Arbeitsorganisation, Prozessbildung und Teamfähigkeit einen großen Anteil einnehmen. Bislang führten dadurch entstehende Konflikte bei Projektarbeiten nicht selten zu bewusster und unbewusster Ausgrenzung von Seiten der deutschen Studierenden oder zu einer Abkoppelung von Seiten der ausländischen Studierenden.

 

Für eine weitergehende Analyse und Evaluierung ist eine, das Modellprojekt begleitende, Studienarbeit geplant.

 

Drei Standbeine

Die Integration und Internationalisierung wird in diesem Modellprojekt auf unterschiedlichen Ebenen gefördert. Dies soll in drei Bereichen geschehen:

  1. Studienalltag im Bezug auf Freizeitangebot und Kontaktknüpfung zwischen Ausländern und Inländern
  2. Studium und Lehre
  3. Persönliche Beratung und Orientierungshilfe

 

Kurzfristig geplante Vorhaben (bis April 2007)

1. Studienalltag:

  • In Zusammenarbeit mit den Vertretern und Vertreterinnen der Fachschaft ist die Durchführung von Abenden mit internationalem und -kulturellem Hintergrund geplant. Angedacht sind hier zum Beispiel Länderabende an denen sowohl deutsche Auslandsstudierende als auch Gaststudierende gemeinsam einen Abend zu einem Land oder einem Kulturkreis gestalten.
    Um die ausländischen Studierenden besser zu erreichen werden sie einmalig auf schriftlichem Wege direkt eingeladen.

  • Mit Patenschaften zwischen ausländischen und inländischen Studierenden sollen neue Gaststudenten besser in den Alltag eingebunden werden und schneller soziale Kontakte schließen können. Es besteht die Überlegung durch KAASL e.V. auch Absolventen in solch ein Patenschaftssystem zu integrieren.
    Vorteilhaft wäre, dass deutsche Austauschstudierende des Sokrates-Erasmus Programms eine Patenschaft aus dem entsprechenden Zielland übernähmen.
    Im Dezember 2006 wird mit dem Aufbau der Datenbank und dann der Aufnahme von Interessierten begonnen. Wie und in welchem Umfang eine Begleitung bzw. Betreuung der Patenschaften erfolgt, muss noch ausgearbeitet werden.

 

2. Studium und Lehre:

  • Gemeinsam sollen Möglichkeiten gefunden werden ausländische Studierende besser in das Studium und insbesondere in das Projektstudium einzubinden. In ersten persönlichen Sondierungsgesprächen mit Lehrenden sollen Vorschläge gesammelt und als Grundlage für mögliche Maßnahmen aufbereitet werden.
  • Vorschläge für kurzfristig umsetzbare Maßnahmen:
    • ergänzende Fragestellung zu Projektarbeit/ Studienarbeit mit Bezug aus dem Herkunftsland der internationalen Studierenden
    • “internationale” Kompaktwoche mit Bezug zu den Nationen der ausl. Studierenden
    • zum WS07 ist ein “International Day” geplant.

 

3. Persönliche Beratung und Orientierungshilfe:

  • Das Modellprojekt bietet ab Dezember 2006 eine Anlaufstelle zur persönlichen Beratung für neue und fortgeschrittene ausländische Studierende.
  • Im 2. Stock, gegenüber des Aufzugs und neben der Fachschaft, wird ein Schwarzes Brett über das Modellprojekt zukünftig über eigene und andere internationalspezifische Termine und Veranstaltungen am Fachbereich 6 informieren.

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Background information

Basic statistical information

In the winter term 2006 132 international students (without doctorates) were registered in Department 6. Architectural studies was the most popular course with 86 students. Twenty-eight students chose urban planning. Landscape planning had the smallest share of international students with 18 choosing this course.
Only 8 students are registered as exchange students (usually on the Erasmus-Socrates Programme) whilst the remaining students complete their studies funded by grants or on a privately organised basis. Of these, 20% take part in the intensive study/qualifying study course for Diploma II.
Department 6 has, in contrast to university-wide evaluation, an equal balance of male and female international students.

Problem approach

The different requirements are most intensive for all participants during the project-based study as joint work organisation, process formation and team ability assume a large role here. Up to now, conflicts in project-based study arising as a result of this often led to the conscious and unconscious exclusion by the German students or “disengagement” on the part of the international students.
A research project which will support the model project is planned for further analysis and evaluation.

Three main pillars

The model project will promote integration and internationalisation on various levels. This will take place in three areas:
Everyday student life with regards to leisure activities and contacts between international and German students
Study and teaching
Personal advice and orientation aid
Short term planned project (until April 2007)

1. Everyday student life:
In cooperation with representatives from the student council, it is planned that international and cultural evenings will be held. This could, for example, include evenings on a particular country at which German students studying abroad as well as visiting students jointly present an evening on a designated country or culture.
So that international students can be contacted more easily they will be invited in writing.
An “adoption” system will also enable international/German students to “adopt” a student which will incorporate new visiting students better into everyday life and enable them to make social contacts more quickly. There is also the consideration that graduates could also be integrated in such adoption systems through KAASL e.V.
It would be advantageous if German exchange students on the Socrates-Erasmus Programme could adopt students from their respective country.
A databank was set up in 2006 and the entry of students interested in participation began. How and to what extent the “adoptions” will be supported is still to be discussed.

2. Study and teaching:
Possibilities must be jointly found which will incorporate international students better in studies and, in particular, in project-based study. Initial personal introductory talks with lecturers will collect suggestions which will then be used for possible measures.
Suggestions for measures which can be realised in the short term:
Address issue of project work/study work with reference to countries of origin of international students.
An “international” compact week with reference to the countries of international students.
An “International Day” is planned for the winter term ‘07.

3. Personal advice and orientation aid:
Since December 2006 the model project has offered a contact point for personal advice for new and advanced international students.
Further information on the model project as well as other international related dates and events in Department 6 can, in the future, be found on the notice board next to the department, on the second floor, opposite the lift.